Die Orderbücher bei Infineon sind prall gefüllt. Der Auftragsbestand von weit über 30 Milliarden Euro entspricht dem Umsatzvolumen von mehr als zwei Geschäftsjahren. Vor allem der Megatrend Elektromobilität sorgt für eine steigende Nachfrage. Das zeigt sich auch in dem zumindest kurzfristig verbesserten Marktumfeld. Denn auch die Nachfrage nach der Aktie steigt.
Nach einer ausgedehnten Verschnaufpause konnte sich die Infineon-Aktie zuletzt wieder von den Tiefständen bei unter 26 Euro lösen. Mit dem Sprung über die Marke von 28,70 Euro ist der Weg aus technischer Sicht kurzfristig Richtung 33 Euro geebnet. Die Chart-Ampel steht somit auf Grün.
Die meisten Analysten sehen den Chipriesen ebenfalls auf Kurs. 25 Experten raten bei der Aktie zum Kauf. Drei Experten stehen dem Titel neutral gegenüber. Dazu kommt eine Verkaufsempfehlung von Jefferies. Durch durchschnittliche Kursziel beträgt 40,12 Euro.
Aber auch das Management ist zuversichtlich. Trotz aller Krisenherde will Infineon im Gesamtjahr etwas mehr umsetzen und verdienen als zum Jahreswechsel gedacht. Der Halbleiterhersteller verfolgt eine Multi-Sourcing-Strategie, um mögliche Risiken für die Lieferfähigkeit zu reduzieren. Die Lagerbestände an benötigten Rohstoffen und Edelgasen wurde zuletzt erhöht. Ebenfalls positiv: „Strukturelle Überkapazitäten sind nicht zu erwarten. Denn es gibt kaum noch eine Innovation, die ohne Halbleiter auskommt“, so Produktionsvorstand Rutger Wijburg.
Das Fazit hat Bestand: Anleger mit Weitblick bleiben dabei. Wer kurzfristiger unterwegs ist, kann weiter auf den Zwischenspurt Richtung 33 Euro spekulieren. DER AKTIONÄR setzt in seinem Hebel-Depot auf steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Infineon befinden sich im Hebel-Depot von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)