Nachdem die Aktie von Broadcom zuletzt ebenfalls massiv unter den Zoll-Entwicklungen gelitten hatte, hat sie sich am Montag nicht nur stabilisieren, sondern sogar unter die besten Werte des Tages im Nasdaq 100 mischen können. Und auch nachbörslich ging es bei dem Titel weiter ordentlich nach oben. Unterstützung verleiht ein neues Aktienrückkaufprogramm.
Broadcom hat am Montag verkündet, dass man ein neues Aktienrückkaufprogramm startet. Aktien im Wert von bis zu zehn Milliarden Dollar sollen bis zum Jahresende erworben werden.
„Die heutige Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms im Wert von zehn Milliarden Dollar spiegelt das Vertrauen des Vorstands in die Stärke der diversifizierten Halbleiter- und Infrastruktursoftware-Produktpalette von Broadcom wider. Insbesondere im Bereich unternehmenskritischer Infrastruktursoftware sind wir einzigartig positioniert und ermöglichen es Hyperscalern, Innovationen im Bereich generativer KI in ihre wachsenden Abonnentenplattformen zu integrieren“, kommentierte Hock Tan, Präsident und CEO von Broadcom den Schritt. Kirsten Spears, CFO von Broadcom, fügte hinzu: „Das neue Aktienrückkaufprogramm spiegelt das Vertrauen des Vorstands in unsere starke Cashflow-Generierung wider und ermöglicht es uns, Wert für unsere Aktionäre zu schaffen.“
Die Aktie von Broadcom konnte am Montag 5,4 Prozent zulegen auf 154,14 Dollar. Nur AppLovin und Micron Technology konnten im Nasdaq 100 zum Wochenstart noch stärker zulegen. Mit dem Kursanstieg beendete die Aktie von Broadcom ihre zweitägige Verlustserie. Auch nachbörslich geht es bei dem Papier weiter nach oben – zuletzt 3,2 Prozent auf 159,00 Dollar.
Broadcom bietet Cloud-Computing-Unternehmen, die nach einer Alternative zu den teuren Prozessoren von Nvidia suchen, maßgeschneiderte KI-Chips an. Hier konnte das Unternehmen sich zuletzt über eine starke Nachfrage freuen. Auch Apple gehört zum Kundenkreis von Broadcom.
Im Zuge der Korrektur ist die Aktie von Broadcom unter den Stopp des AKTIONÄR gerutscht und wurde verkauft. Die Aussichten bleiben aber stark. Charttechnisch notiert die Aktie mit dem nachbörslichen Kursanstieg wieder über dem Novembertief 2024. Ein klares positives Signal würde aber erst die Rückeroberung der 200-Tage-Linie bringen, die aktuell bei 180 Dollar verläuft. Anleger packen das Papier auf die Watchlist.