Gestern sah es mal wieder so aus, als könnte die Infineon-Aktie ihre Trading-Range zwischen 25,45 und 28,70 Euro nach oben verlassen. Doch mit dem nächsten kurzfristigen Stimmungsumschwung bei DAX und Co drehte der Kurs wieder nach unten ab. Geht es nach den Analysten, dann steht die Aktie in zwölf Monaten deutlich höher.
25 Analysten raten bei der Infineon-Aktie derzeit zum Kauf. Drei Experten stehen dem Titel neutral gegenüber. Mit Janardan Menon von Jefferies gibt es nur einen Strategen, der zum Verkauf der Papiere rät. Sein Ziel lautet 23 Euro.
Die Top-Ziele kommen von der Credit Suisse (48,40 Euro) und Berenberg (48 Euro). Das durchschnittliche Kursziel aller 29 Analysten beträgt 40,12 Euro und liegt damit 45 Prozent über dem aktuellen Kurs.
DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seiner grundlegend zuversichtlichen Einschätzung fest. Die jüngsten Zahlen und der Ausblick von Vorstand Jochen Hanebeck zeigen: Der Chipriese hat seine Hausaufgaben gemacht und dürfte dank der enormen Nachfrage vorerst auf Wachstumskurs bleiben. Das aktuelle Bewertungsniveau spiegelt diese Aussichten nicht wider – trotz aller Inflations- und Zinssorgen.
Das Fazit hat Bestand: Anleger mit Weitblick sollten sich daher von der jüngsten (Kurs-)Entwicklung nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wer kurzfristiger unterwegs ist, kann entweder antizyklisch eine Trading-Position im Bereich um 26 Euro aufbauen oder greift nach dem Sprung über die obere Begrenzung der Seitwärts-Range mit Kursziel 33 Euro zu.
(Mit Material von dpa-AFX)