Die Infineon-Aktie tendierte zuletzt in einer Trading-Range zwischen 25,45 und 28,70 Euro seitwärts. Ausbruchsversuche wurden abverkauft. Bei Kursen unter 26 Euro griffen die Schnäppchenjäger immer wieder zu. Mit dem nächsten Stimmungswechsel bei DAX und Co könnte die Aktie nun wieder Kurs auf die obere Begrenzung nehmen.
An den Rahmenbedingungen hat sich zuletzt nicht wirklich etwas geändert. Die Hauptbelastungsfaktoren bleiben die Zinswende in den USA, die hohe Inflation, die Corona-Lockdowns in China und die vom Ukraine-Krieg ausgelösten geopolitischen Verwerfungen.
Infineon dürfte dank der enormen Nachfrage dennoch vorerst auf Wachstumskurs bleiben. Die Trends rund um Elektrifizierung sowie Digitalisierung, etwa in der Automobilbranche, sorgen für volle Auftragsbücher. Der Konzern hat seine Hausaufgaben gemacht und verfolgt eine Multi-Sourcing-Strategie, um mögliche Risiken für die Lieferfähigkeit zu reduzieren. Die Lagerbestände an benötigten Rohstoffen und Edelgasen wurde zuletzt erhöht.
Anleger mit Weitblick sollten sich von der jüngsten (Kurs-)Entwicklung daher nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wer kurzfristiger unterwegs ist, kann nach dem Sprung über die obere Begrenzung der Seitwärts-Range eine Trading-Position mit Kursziel 33 Euro starten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Infineon befinden sich im Hebel-Depot von DER AKTIONÄR.