Die Infineon-Aktie hat nach den Quartalszahlen von Anfang August mittlerweile rund 28 Prozent an Wert verloren. Kaufempfehlungen der Analysten werden ausgeblendet. Positive Aussagen vom Automotive-Chef lieferten zwischenzeitlich nur kurzzeitige Impulse für den DAX-Titel. Wie geht bei dem Chipriesen weiter?
Seit dem Jahreshoch bei 40,27 Euro Ende Juli geht es für die Infineon-aktie bergab. Die Verkaufswelle wurde Anfang Oktober bei 30,21 Euro zwar durch positive Aussagen von Automotive-Chef Peter Schiefer gestoppt. Dieser Impuls verpuffte allerdings schnell. Im angeschlagenen Marktumfeld wurde die Talfahrt schnell wieder fortgesetzt.
Die zweite Abwärtswelle führte den Kurs in dieser Woche sogar unter die 30-Euro-Marke. Heute wurde ein Verlaufstief bei 28,79 Euro markiert. Bleiben die Bären am Drücker, droht eine Fortsetzung des Rücksetzers Richtung 28,00 Euro – dem Ausgangspunkt der letzten Aufwärtsbewegung Ende Dezember 2022. Erweist sich diese Unterstützung auch nicht als stabil genug, wartet die nächste horizontale Haltemarke erst bei 24 Euro.
Das Chartbild trübt sich mehr und mehr ein. Der Abstand zur 200-Tage-Linie ist mittlerweile auf 16 Prozent angewachsen. Die nächste horizontale Widerstandszone wartet im Bereich um 32 Euro. Die nächsten offiziellen Zahlen bei Infineon gibt es erst am 15. November. Auf die Erwartungen wird DER AKTIONÄR im Vorfeld noch im Detail eingehen und bei Bedarf seine Einschätzung für die Aktie entsprechend anpassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.