Krystal Biotech ist eine wahre Biotech-Perle. Am Dienstag erreichte die Aktie des amerikanischen Unternehmens eine neue Bestmarke. Inzwischen spendiert der Markt der Gesellschaft, die mit Vyjuvek eine Gentherapie am Markt hat, eine Marktkapitalisierung von gut 5,5 Milliarden Dollar. Kein Wunder, hat Krystal Biotech weitere spannende Projekte in der Pipeline.
Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang ein Programm zur Behandlung von Mukoviszidose, auch Zystische Fibrose genannt. Vertex Pharmaceuticals ist in diesem Bereich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zum unangefochtenen Marktführer aufgestiegen und hat die Behandlung der Stoffwechselerkrankung regelrecht revolutioniert. Krystal Biotech will hingegen mit KB407 einen gentherapeutischen Ansatz zur Therapie von Mukoviszidose entwickeln.
Mit KB408 hat das Unternehmen zudem einen potenziellen Produktionskandidaten zur Behandlung des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels (AATD) in der Entwicklungspipeline. Bei dieser Erkrankung besteht ein enormer medizinischer Bedarf.
Aber auch im Bereich der Onkologie will Krystal Biotech seine Expertise einbringen. Hier setzt das Unternehmen auf KB707. Die Substanz wirkt laut Krystal Biotech gegen solide Tumore, die durch intratumorale Injektion oder Inhalation zugänglich sind. Im April 2024 kündigten die Amerikaner den Einschluss des ersten Patienten in eine Phase-1-Studie an, der mit KB707 behandelt wird. Bei den Studienteilnehmern, die KB707 erhalten, handelt es sich um Betroffene mit lokal fortgeschrittenen oder metastasierten soliden Tumoren der Lunge.
Der Launch von Vyjuvek zur Behandlung der Schmetterlingskrankheit verlief bisher vielversprechend, im laufenden Jahr ist zudem die Vertriebsgenehmigung in Europa zu erwarten. 2025 soll Japan folgen. Darüber hinaus könnten weitere Pipeline-Fortschritte den Marktwert des Unternehmens weiter steigern. DER AKTIONÄR sieht in Krystal Biotech zudem einen Übernahmekandidaten. Investierte Anleger bleiben dabei. Kursplus seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 08/23: satte 155 Prozent.