Der in den letzten Wochen von Donald Trump angefangene „Trade War“ hinterlässt weiter seine Spuren. Die deutschen Autobauer haben zuletzt zwischenzeitlich im zweistelligen Prozentbereich verloren, bevor sich die Kurse wieder stabilisiert haben. Jetzt reagiert auch die Schweizer Großbank UBS mit neuen Kurszielen.
UBS-Analyst Patrick Hummel hat seine Bewertungen für alle vier großen deutschen Automobilhersteller spürbar nach unten korrigiert. Betroffen sind BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen und die Porsche AG. Die Prognosen für 2026 bezeichnet Hummel dabei als besonders unsicher, da er mit einem Rückgang der globalen Autoproduktion rechnet. Er verfolgt derzeit eine selektive Strategie – defensive Positionen, starke Bilanzen und lokale Präsenz stehen deshalb im Fokus, weshalb Hummel etwa BMW bevorzugt.
Bei Mercedes-Benz wurde das Kursziel von 57 auf 50 Euro gesenkt, es bleibt bei einer neutralen Einstufung – ebenso bei Volkswagen, wo das Ziel von 105 auf 84 Euro nach unten korrigiert wurde, und bei der Porsche AG, wo es von 53 auf 45 Euro angepasst wurde. Bei BMW hingegen wurde zwar auch das Kursziel von 87 auf 78 Euro reduziert, jedoch bleibt die Empfehlung mit „Buy“ bestehen. Laut Hummel kann der Münchner Konzern mit einer starken Bilanz und einem klaren strategischen Fokus, vor allem in der Transformation zur Elektromobilität, überzeugen.
Die deutschen Autohersteller haben mit der aktuellen geopolitischen Lage zu kämpfen. Mittelfristig traut DER AKTIONÄR gerade VW und Porsche aber ein Comeback zu.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Volkswagen Vz., Porsche AG .