Im Mai hat Krystal Biotech die Zulassung von der US-Gesundheitsbehörde FDA für Vyjuvek erhalten. Hierbei handelt es sich um eine Gentherapie zur Behandlung der Dystrophen Epidermolysis bullosa (DEB), einer seltenen Hauterkrankung. Und die neuartige Therapieoption wird vom Markt bereits gut angenommen.
In den ersten sechs Wochen seit Einführung konnte Krystal Biotech 121 Patienten-Startformulare verzeichnen, die die Gentherapie erhalten sollen. In der zweiten Jahreshälfte will die Biotech- Gesellschaft auch bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) einen Antrag auf Marktzulassung stellen. Den Launch peilt Krystal Biotech im Erfolgsfall für 2024 in Europa an.
Gentherapie ermöglicht erstmals, das Sehvermögen eines 14-Jährigen mit „Schmetterlingshautkrankheit“ wiederherzustellen. Via @goodnews_mag $KRYS https://t.co/GijHNV7de5
— Michel Doepke (@doepke_michel) August 14, 2023
Für die Markteinführung von Vyjuvek hat die Gesellschaft nach der US-Zulassung via Kapitalerhöhung frische liquide Mittel eingesammelt. Per Ende Juni 2023 verfügte Krystal Biotech über eine Cashposition in Höhe von knapp 506 Millionen Dollar. Das Geld steckt Krystal Biotech auch in andere Entwicklungsprogramme. In diesem Zusammenhang ist ein spannendes Programm zur Behandlung von Mukoviszidose hervorzuheben.
Vor Kurzem konnte Krystal Biotech seine liquiden Mittel durch einen cleveren Deal ausbauen. Für 100 Millionen Dollar verkaufte Krystal Biotech einen sogenannten "Priority Review Voucher". Hierbei handelt es sich ein FDA-Programm, das zur Beschleunigung des Überprüfungsverfahrens für Arzneimittel dient. Krystal Biotech erhielt nach der beschleunigten Zulassung von Vyjuvek für die Behandlung von rezessiver oder dominanter dystropher DEB für Patienten ab sechs Monaten durch die FDA.
Trotz einer schwachen Marktphase für kleine und mittelgroße Biotech-Gesellschaften befindet sich die Aktie von Krystal Biotech in bestechender Form und steht kurz davor, ein neues Rekordhoch zu markieren.
Mit der erfolgreichen Entwicklung von Vyjuvek hat Krystal Biotech das Potenzial seiner Gentherapie-Plattform aufgezeigt. Weitere Chancen eröffnen die Entwicklungsprogramme in den Bereichen Mukoviszidose und Onkologie. Das Unternehmen zählt für den AKTIONÄR unverändert zum erweiterten Kreis der Übernahmekandidaten im Biotech-Sektor. Investierte Anleger geben vom Hot-Stock aus Ausgabe 08/23 (Kursplus von über 65 Prozent seit Empfehlung) kein Stück aus der Hand.