Strategy setzt seinen Kurs als einer der größten institutionellen Bitcoin-Investoren unbeirrt fort. Wie aus einer aktuellen Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat das Unternehmen seine Bestände an der führenden Kryptowährung in der vergangenen Woche erneut aufgestockt.
Die jüngsten Käufe wurden durch den Verkauf von 959.712 Aktien der Klasse A (MSTR) finanziert, die rund 285,7 Millionen Dollar einbrachten. Im Rahmen dieses Programms stehen Strategy noch 2,08 Milliarden Dollar für weitere Aktienverkäufe zur Verfügung. Im Gegensatz dazu wurden die neu eingeführten STRK-Vorzugsaktien in der vergangenen Woche nicht verkauft, so dass noch 20,97 Milliarden Dollar für zukünftige Verkäufe zur Verfügung stehen. Diese Finanzinstrumente sind Teil des ehrgeizigen „21/21-Plans“, der eine Kapitalaufnahme von 42 Milliarden Dollar für Bitcoin-Käufe durch Aktien- und Anleiheemissionen vorsieht.
Michael Saylor, Executive Chairman von Strategy, bleibt ein starker Befürworter der Bitcoin-Strategie. Bereits am Sonntag deutete er eine weitere Bitcoin-Akquisition an, als er ein Update des firmeneigenen Bitcoin-Trackers mit dem Kommentar „Keine Zölle auf orangene Punkte“ teilte. Saylor sieht Bitcoin weiterhin als zentralen Werttreiber für Strategy, trotz eines schwachen ersten Quartals 2025, in dem Bitcoin mit einem Minus von fast zwölf Prozent die schlechteste Q1-Performance seit 2018 verzeichnete.
Trotz des Rückgangs von Bitcoin liegt die Marktkapitalisierung von Strategy mit rund 79,9 Milliarden Dollar weiterhin deutlich über dem Nettovermögenswert der Bitcoin-Bestände. Die Analysten der Bernstein Group verteidigen die Strategie des Unternehmens. Sie betonen, dass die Verschuldung mit unter 13 Prozent moderat bleibt und keine Rückzahlungen vor 2028 anstehen. Bernstein prognostiziert zudem, dass Strategy bis Ende 2033 mehr als eine Million Bitcoins besitzen könnte - ein ehrgeiziges Ziel.
Strategy setzt weiterhin kompromisslos auf Bitcoin als strategisches Asset. Mit einer soliden Finanzstruktur und der Führung von Michael Saylor bleibt das Unternehmen ein zentraler Akteur im Kryptomarkt. Ein Einstieg in die MicroStrategy-Aktie drängt sich derzeit jedoch nicht auf.