Der Gentherapie-Spezialist hat vor Kurzem mit seinen Zahlen zum vierten Quartal die Prognosen der Analysten vom Tisch gefegt. Besonders der ausgewiesene Nettogewinn und der starke Launch des Produkts Vyjuvek zur Behandlung der sogenannten Schmetterlingskrankheit ließen aufhorchen. In dieser Woche sind Gerüchte um das Unternehmen hochgekocht.
So wollte die Biotech-Gesellschaft eigentlich in dieser Handelswoche auf der diesjährigen TD-Cowen-Healthcare-Konferenz präsentieren. Kurzfristig wurde das Event vonseiten des Unternehmens allerdings abgesagt. Die Aktie schoss daraufhin prozentual zweistellig nach oben und markierte bei 189,97 Dollar ein neues Rekordhoch.
Im Tagesverlauf gab der Biotech-Wert jedoch wieder deutlich nach. Denn schnell wurde über SeekingAlpha klar, dass der Grund für die Abwesenheit des CEO von Krystal Biotech aus gesundheitlichen Gründen erfolgt ist. Marktteilnehmer spekulierten nämlich rasch über potenzielle Übernahmegespräche.
Dass das Unternehmen als Übernahmekandidat gehandelt wird, verwundert den AKTIONÄR nicht. Vyjuvek hat Blockbuster-Potenzial und wird vom Markt sehr gut angenommen. Im vierten Quartal verzeichnete Krystal Biotech bereits Nettoprodukterlöse in Höhe von 42,1 Millionen Dollar (DER AKTIONÄR berichtete).
At the current valuation, I also like $KRYS. First gene therapy against DEB approved in 2023, also AATD and CF asset. Less on the #biotwitter agenda. $MREO $INBX $VRTX https://t.co/vc1dKq8XES pic.twitter.com/zl5wypZsJU
— Michel Doepke (@doepke_michel) February 9, 2024
Darüber hinaus ist die Pipeline des Gentherapie-Spezialisten mit weiteren hochspannenden Assets bestückt, die sich allerdings noch in frühen Phasen der klinischen Entwicklung befinden. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang ein Programm zur Behandlung von Zystischer Fibrose (hier ist Vertex Pharmaceuticals in den vergangenen zwei Jahrzehnten zum unangefochtenen Marktführer aufgestiegen), ein Asset zur Behandlung von Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATD) sowie Programme im Bereich der Onkologie.
Nach dem Kurssprung zuletzt ist eine Konsolidierungsphase inzwischen überfällig. Langfristig bleibt die Aktie hingegen äußerst interessant. Auch eine Übernahme der Gesellschaft durch einen großen Pharma-Player ist perspektivisch denkbar. Dabeibleiben und den Stopp vorerst bei 98 Euro belassen.
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