Bei Apple stehen am Donnerstag (28. Juli) die Zahlen für das dritte Geschäftsquartal (bis Ende Juni) auf der Agenda. Bei der Bank of America rechnet man kurzfristig mit Gegenwind und senkt im Vorfeld das Kursziel. Mit Blick auf die langfristigen Perspektiven bleibt das Institut aber klar bullish für die Papiere des Tech-Riesen.
Wamsi Mohan von der Bank of America rechnet bei Apple zumindest auf Sicht mit anhaltendem Druck auf die Umsatzentwicklung. Im abgelaufenen Quartal dürften Corona-bedingte Produktionsverzögerungen und der Chip-Mangel wohl für Umsatzeinbußen am unteren Ende der von Apple in Aussicht gestellten Spanne von vier bis acht Milliarden Dollar liegen, prognostiziert der Experte in einer aktuellen Studie.
Verbesserungen auf der Angebotsseite könnten jedoch durch eine schwächelnde Nachfrage, vor allem aufgrund der Corona-Lockdowns in China, relativiert worden sein.
Prognose dürfte vorsichtig ausfallen
Im laufenden September-Quartal könnten diese Faktoren mit weiteren fünf bis sechs Milliarden Dollar zu Buche schlagen, so Mohan. Hinzu komme Gegenwind durch den starken Dollar, der die Umsatzentwicklung im dritten und vierten Quartal gegenüber den Vorjahreszeiträumen mit fünf bis sieben Prozent belasten könnte.
Die Folge: Bank of America hat vor den Zahlen das Kursziel von 200 Dollar auf 185 Dollar reduziert – signalisiert damit aber immer noch mehr als 20 Prozent Luft nach oben. „Angesichts der jüngsten Kursrallye wären wir nicht überrascht, einen vorübergehenden Rücksetzer aufgrund einer schwächeren Prognose zu sehen“, so Mohan in der Studie.
Mit Blick auf kommende Produktzyklen, langfristiges Wachstum bei Dienstleistungen, Möglichkeiten zur Monetarisierung der Nutzerbasis und der starke Kapitalrenditen bestätigte er jedoch seine Kaufempfehlung für die Apple-Aktie.
Im angespannten Marktumfeld kann es rund um die Zahlen auch bei Apple etwas rumpeln – insbesondere, falls der Tech-Riese erneut eine (zu) vorsichtige Prognose abgibt. Längerfristig bleibt DER AKTIONÄR aber klar bullish und wertet die Apple-Aktie auch weiterhin als Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.