Das schwierige Marktumfeld hat die Apple-Aktie seit dem Allzeithoch zu Jahresbeginn rund 15 Prozent Kursperformance und fast 500 Milliarden Dollar Market Cap gekostet. Bei der Investmentbank Morgan Stanley ist man aber zuversichtlich, dass der Tech-Riese die 3-Billionen-Dollar-Marke wieder erreichen kann.
Damit die Marktkapitalisierung wieder auf drei Billionen Dollar steigt, müsse Apple am Wandel des Geschäftsmodells hin zu einer stärkeren Nutzung von Abo-Angeboten festhalten, argumentiert Morgan-Stanley-Analyst Erik Woodring in einer aktuellen Studie.
Laut dem Experten wird die Umstellung auf ein Abonnementmodell Apple „stabilere und vorhersehbarere, langfristige Cashflows“ liefern, was den Aktienwert des Technologieriesen auf 200 US-Dollar pro Aktie oder eine Marktkapitalisierung von drei Billionen US-Dollar steigen lassen könnte. Diese Schätzung basiert auf dem „Lifetime Value DCF“-Ansatz der Bank.
80 Prozent des Weges schon geschafft
Das Geschäftsmodell von Apple entwickle sich bereits in diese Richtung – weg von der primären Fokussierung auf die Steigerung der Hardware-Verkäufe hin zu einer verstärkten Monetarisierung der riesigen Nutzerbasis, argumentiert Woodring. Die wachsenden Service-Angebote und die Offenlegung entsprechender Kennzahlen unterstreiche dies.
Einen Großteil des Wandels hin zu einem Abo-basierten Modell habe Apple bereits gemeistert und dabei einige der Eigenschaften erreicht, die für den Erfolg nötig sind – etwa eine hohe Kundenbindung und starke Preissetzungsmacht.
Neuer Experte, alte (bullishe) Prognose
Aus der Studie geht ferner hervor, dass Woodring bei Morgan Stanley die Coverage der Apple-Aktie von Katy Huberty übernimmt. Er behält aber das bisherige „Overweight“-Rating mit einem fairen Wert von 180 Dollar bei – und signalisiert damit rund 18 Prozent Luft nach oben. Steigt die Aktie auf die von ihm errechneten 200 Dollar, entspräche das sogar mehr als 30 Prozent Aufwärtspotenzial.
Bei Apple läuft es wieder rund – auch mit Blick auf das Chartbild. DER AKTIONÄR geht daher ebenfalls davon aus, dass der Konzern die 3-Billionen-Schallmauer mittel- und langfristig hinter sich lassen kann. Die Quartalszahlen am Donnerstag (28. Juli) könnten auf dem Weg dorthin bereits Impulse liefern. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.