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Tech-IPOs: Kommt der Markt endlich wieder in Schwung?

Tech-IPOs: Kommt der Markt endlich wieder in Schwung?
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Fabian Strebin 21.09.2023 Fabian Strebin

Drei mit Spannung erwartete IPOs, die in der vergangenen Woche ihr Debüt feierten, weckten bei den Anlegern die Hoffnung, dass die fast zweijährige Durststrecke bei den Börsengängen endlich zu Ende gehen könnte. Doch die unterdurchschnittliche Performance aller drei Aktien könnte ein Zeichen dafür sein, dass Anleger noch nicht bereit sind, viel mehr Risiko einzugehen.

„Es gibt nicht viele Anzeichen dafür, dass die Risikobereitschaft des Marktes in diesem Stadium für Börsengänge förderlich ist“, sagte Adam Sarhan, CEO von 50 Park Investments. „Dies ist ein guter erster Schritt, aber die Tatsache, dass es bei keinem dieser IPOs eine wirkliche Fortsetzung gibt, zeigt uns, dass die Stimmung und die Risikobereitschaft noch nicht da sind.“

Das bei Börsengängen aufgenommene Kapital brach im vergangenen Jahr um 95 Prozent auf nur 7,7 Milliarden Dollar ein - gegenüber mehr als 142 Milliarden Dollar im Jahr 2021 -, als die US-Notenbank die Zinssätze in der aggressivsten Aktion seit 40 Jahren anhob, um die rasche Inflation zu bekämpfen.

In diesem Monat kam Arm Holdings mit einem Angebotspreis von 51 US-Dollar pro Aktie als erster der drei neuen Börsengänge auf den Markt. Nachdem der Kurs bis auf 69 US-Dollar gehandelt wurde, lag er am Donnerstag etwa 2,5 Prozent unter Wasser. Der Preis für Instacart lag bei 30 US-Dollar pro Aktie, stieg auf fast 43 US-Dollar, hat sich aber in letzter Zeit kaum vom Angebotspreis verändert. Klaviyo kostete 30 US-Dollar, stieg fast auf 37 US-Dollar und schneidet von allen dreien am besten ab, da es fast fünf Prozent über dem ursprünglichen Angebotspreis gehandelt wird.

Die jüngste enttäuschende Performance von IPOs könnte lediglich ein Signal dafür sein, dass der Markt noch Zeit braucht, um sich von dem Schaden zu erholen, der Wachstumsaktien im Jahr 2022 zugefügt wurde. Aus dieser Perspektive seien die jüngsten Börsengänge laut Sarhan nicht unbedingt ein Zeichen von Marktversagen. Historisch gesehen deuten die Daten darauf hin, dass viele dieser Börsengänge nach ihrem Debüt mehrere Wochen lang seitwärts tendieren, bevor sie eine Richtung einschlagen, bemerkte er. Der Kauf einer Aktie, wenn sie zum ersten Mal an die Börse geht, zahlt sich oft nicht als gewinnbringender Trade aus, fügte er hinzu. „Der Markt wird der ultimative Schiedsrichter sein“, sagte Sarhan. „Es wird darüber entscheiden, ob dies ein gutes Umfeld für uns ist oder nicht.“

Die gestrige Fed-Sitzung beschäftigt auch heute die US-Märkte. Der Nasdaq 100 verliert auch am aktuellen Handelstag gegenüber Dow Jones und S&P 500 übermäßig. Kein Wunder, denn höhere Zinsen treffen insbesondere Technologie-Aktien. Allerdings dürfte der Zinsgipfel so gut wie erreicht sein und daher kann es dennoch zu mehreren Leitzinssenkungen 2024 kommen.

Das lässt mittelfristig das Bild für Aktien weniger dramatisch erscheinen. Gerade für IPOs aus dem Sektor sieht es kurzfristig aber natürlich anders aus.

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