Teamviewer hat im vergangenen Jahr Gas gegeben. Der Remote-Connectivity-Spezialist aus Göppingen legte am Donnerstagmorgen seinen Geschäftsbericht für 2024 vor und zeigte dabei, dass er auch in turbulenten Zeiten Kurs hält. Trotz einer soliden Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr lahmt die Aktie allerdings.
Im Geschäftsjahr 2024 konnte Teamviewer seinen Umsatz um rund neun Prozent auf 671 Millionen Euro steigern und lag damit im Rahmen der eigenen Prognose von 660 bis 685 Millionen Euro. Besonders erfreulich: Die Billings, also die abgerechneten Kundenaufträge, kletterten auf rund 700 Millionen Euro - ein Zeichen für die anhaltende Nachfrage nach den Lösungen des Unternehmens. „Wir haben unsere Ziele erreicht und blicken zuversichtlich in die Zukunft“, kommentierte CEO Oliver Steil die Zahlen. Die operative Marge (bereinigtes EBITDA) lag bei rund 44 Prozent nach 42 Prozent im Vorjahr.
Neben den finanziellen Ergebnissen sorgte Teamviewer mit Neuigkeiten zu einer Kooperation sowie einer personellen Veränderung für Aufmerksamkeit. Jeff Kinder wurde als neues Mitglied in den Aufsichtsrat berufen und tritt die Nachfolge von Dr. Jörg Rockenhäuser an, der nach zehn erfolgreichen Jahren ausschied.
Ein weiteres Highlight: Die Partnerschaft mit dem Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team wurde um fünf Jahre bis 2030 verlängert. „Diese Kooperation zeigt, wie verlässlich und innovativ unsere Technologie ist – ob auf der Rennstrecke oder im Büro“, so Steil. Die Zusammenarbeit unterstreicht den Anspruch, Teamviewer als Premium-Marke in der Technologiebranche zu etablieren.
Mit mehr als 640.000 Abonnenten und einer Software, die weltweit auf über 2,5 Milliarden Geräten installiert ist, bleibt Teamviewer ein Schwergewicht im Bereich Konnektivität und Digitalisierung. Die Megatrends Automatisierung, IoT und New Work spielen dem Unternehmen in die Karten. Allerdings spiegeln sich die positiven Entwicklungen noch nicht im Aktienkurs wider, weshalb Anleger vorerst an der Seitenlinie bleiben.