Die Aktie von SAP hat sich in den vergangenen Monaten extrem stark entwickelt. Im 52-Wochenvergelich gehört das Papier mit einem Plus von mehr als 40 Prozent zu den zehn besten Werten im DAX. Seit dem Allzeithoch Mitte Februar ist allerdings bei dem Papier etwas die Luft raus. Die US-Investmentbank JPMorgan sieht allerdings die jüngste Korrektur als Chance.
JPMorgan hat die Aktien von SAP aufgrund der KI-Chancen mit dem Stempel "Positive Catalyst Watch" versehen. Die Einschätzung „Overweight“ sowie das Kursziel von 300,00 Euro wurde bestätigt. Zudem führt JPMorgan das Papier weiter auf seiner „Analyst Focus List“. JPMorgan-Analyst Toby Ogg sieht in der jüngsten Kurskorrektur eine attraktive Kaufgelegenheit für die Aktie des Softwarekonzerns. Den jüngsten Rücksetzer sieht er sieht er als nicht gerechtfertigt an, dass das Papier der Walldorfer unter Nachrichten aus der US-Softwarebranche gelitten habe, die SAP selber eigentlich kaum beträfen. Allerdings verwies er auch auf den anstehenden Bericht zum ersten Quartal, der am 22. April veröffentlicht werden soll. Seine Erwartungshaltung diesbezüglich sei gebremst, er rechne deswegen nicht mit einem „Feuerwerk“.
Die Aktie von SAP hat Mitte Februar bei 283,50 Euro ein neues Rekordhoch markieren können. Dann setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein, die die Aktie unter die 50-Tage-Linie und zeitweise unter die 240-Euro-Marke gedrückt haben. Die 200-Tage-Linie, die derzeit im Bereich von 220 Euro verläuft, konnte im Zuge der Korrektur aber verteidigt werden. Nun gilt es, neuen Schwung aufzunehmen und die 50-Tage-Linie zurückzuerobern. Im schwachen Umfeld heute mit derzeit nur einem Gewinner im DAX fällt dies jedoch schwer.
AKTIONÄR-Leser können die derzeitige Konsolidierung jedoch in Ruhe aussitzen. Sie liegen seit der Empfehlung im Mai 2023 noch immer mehr als 100 Prozent im Plus. Derzeit heißt es Geduld bewahren. Die langfristigen Aussichten sind weiterhin top.