Der Tech-Markt erholt sich dieser Tage etwas, davon profitiert auch die Palantir-Aktie. Dabei waren die Nachrichten zum US-Spezialisten für Datenanalyse in der laufenden Woche nicht alle positiv. Zwar konnte Palantir zuletzt jede Menge neue Kunden vermelden, aber gerade rund um die Aktie gab es auch potenzielle Dämpfer.
Die US-Investmentbank Jefferies hat dieser Tage ihre Verkaufsempfehlung für Palantir bestätigt. Das Kursziel lautet 60,00 Dollar.
Auch bei Jefferies hat man die jüngste Palantir-Veranstaltung verfolgt, in deren Rahmen zahlreiche Kunden sowie der Nutzen von Palantir-Produkten präsentiert wurden (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Aber von Jefferies hieß es dazu: „Dieser positive Schwung ist in die Bewertung von Palantir mit dem 45-Fachen des erwarteten Umsatzes für 2026 bereits eingepreist – die teuerste Aktie in unserer Abdeckung.“ Die Fundamentaldaten Palantirs seien stark, aber die Bewertung bleibe die größte Sorge.
Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass Insider weiter Palantir-Aktien verkaufen. Mitgründer Stephen Cohen habe beispielsweise weitere Aktienpakete im Wert von 310 Millionen Dollar veräußert.
Noch ein Verkauf
Doch damit nicht genug. Laut einer heutigen Mitteilung der US-Börsenaufsicht SEC verkaufte Cohen am 17. März 310.000 Palantir-Aktien für insgesamt knapp 27 Millionen Dollar. Damit halte er nun lediglich noch 592 Palantir-Aktien.
Sowohl die Insiderverkäufe als auch die sehr ambitionierte Bewertung sind keine neuen Themen. Insofern verwundert es nicht, dass die Nachrichten keine merkliche Auswirkung auf den Kurs haben. Palantir bleibt ein typischer Tech-Momentum-Trade. Für Anleger heißt das: Wenn an den Börsen die Risikofreude steigt und sich der Markt erholt, könnte Palantir überproportional profitieren. Umgekehrt fällt die Aktie auch relativ stark. Konkret: Auf Euro-Basis ging es seit Mitte Februar mehr als 30 Prozent abwärts. Die Kurserholung betrug zuletzt allerdings auch schon wieder mehr als zehn Prozent. DER AKTIONÄR war zuletzt nach 192 Prozent Gewinn mit der Palantir-Aktie ausgestoppt worden und hatte gleich darauf in seiner letzten Ausgabe (11/2025) auf die Kurserholung gesetzt und den gestaffelten Wiedereinstieg empfohlen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.