Der Energieriese Eni optimiert weiter sein Explorations- und Fördergeschäft. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen nun Beteiligungen an Vermögenswerten in der Elfenbeinküste und der Republik Kongo verkauft. Dafür erhalten die Italiener eigenen Angaben zufolge 1,65 Milliarden US-Dollar vom niederländischen Energie- und Rohstoffkonzern Vitol.
Indes lief heute eine Meldung über die Nachrichtenticker, welche den Anteilseignern von Eni gefallen dürfte. So hat die kanadische Bank RBC ihr Anlagevotum für die Dividendentitel erneut mit "Outperform" bestätigt. Zudem sieht Analyst Biraj Borkhataria den fairen Wert unverändert bei 18,00 Euro, was stattliche 25 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Er betonte nach einer Roadshow mit dem Vorstand in den Vereinigten Staaten, dass Enis Strategie im Upstream-Geschäft und auch die Exploration des Unternehmens vermutlich weiterhin gute Ergebnisse liefern werden.
Auch Giacomo Romeo vom Analysehaus Jefferies hat die Roadshow von Eni verfolgt. Sie hat ihn in seiner Meinung bestätigt, wonach der Energiekonzern ein "einzigartiges Investment" im Sektor sei. Er lobte vor allem die sinkende Verschuldung sowie das starke Wachstum und die wettbewerbsfähigen Renditen des italienischen Unternehmens. Er hat daher seine Einschätzung mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel sieht Romeo unverändert bei 17,00 Euro.
DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seiner bullishen Einschätzung fest: Die günstig bewertete Dividendenperle Eni ist auch aufgrund der sehr gut positionierten Tochtergesellschaften Enilive und Plenitude ein gutes Investment für langfristig orientierte Anleger. Hinzu kommt, dass die Aktie kürzlich ein frisches Kaufsignal generiert generiert hat, die Bewertung nach wie vor günstig und die Dividendenrendite hoch ist. Der Stoppkurs sollte bei 11,90 Euro belassen werden.