Der Aufbau einer globalen Wasserstoffwirtschaft nimmt an Fahrt auf. Der norwegische Elektrolyseur-Produzent Nel spielt dabei in den vorderen Rängen mit. Jegliche Fortschritte im Wassersegment bieten dem Konzern großes Potenzial (DER AKTIONÄR berichtete). Eignet sich die Aktie nun zum Einstieg? Darauf sollten Anleger achten.
Der Nel-Kurs hat seit dem Mehrmonatstief am 13. Oktober bei 9,83 Norwegische Kronen um bisher knapp 58 Prozent zugelegt. Zuletzt kletterte der Wert nachhaltig über die 200-Tage-Linie bei 14,07 Kronen. Aufgrund der hohen Volatilität von Wasserstoff-Aktien scheint die nächste Gegenbewegung aber nur eine Frage der Zeit. Dann kommt es darauf an, dass das Dezember-Tief, der Support bei 14,40 Kronen, den Kurs stützt.
Analysten sind sich uneinig
Die Meinungen der Analysten bleiben gespalten. Acht der 29 von Bloomberg befragten Experten empfehlen die Aktie zum Kauf, aber elf würden sie verkaufen.
Am gestrigen Montag bestätigte Analyst Anders Rosenlund von der SEB Bank sein düsteres Kursziel von zehn Kronen, was ein Downside-Potenzial von rund 35 Prozent bedeuten würde. Credit Suisse-Analyst Christopher Leonard sieht das Kursziel ebenfalls bei lediglich 10,70 Kronen und vertritt die Einschätzung „Underperform“.
Die bullishte Kaufempfehlung vertritt derweil weiterhin Jefferies-Analyst Skye Landon. Er spricht der Aktie mit einem Kursziel von 19 Kronen ein Potenzial von knapp 23 Prozent zu. Dicht gefolgt von Analystin Deepa Venkateswaran aus dem Hause Bernstein, die einen Zielkurs von 17 Kronen ausruft, die Einstufung von ihr lautet „Outperform“.
Das Chartbild der Nel-Aktie hat sich aufgehellt, spekulative Anleger warten den nächsten Rücksetzer zum Einstieg ab. Aber: Bei Einzelinvestments im Wasserstoff-Sektor sollte man immer das Risiko im Hinterkopf behalten. Wer breit gestreut am Megatrend Wasserstoff partizipieren will, greift zum E-Wasserstoff Europa Index. In diesem sind mehrere aussichtsreiche Wasserstoff-Werte gebündelt. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.