Die Zalando-Aktie bildet am Freitag das Schlusslicht im DAX. Grund dafür ist eine jüngst veröffentlichte Studie von JPMorgan. Die US-Bank rechnet zwar mit einem soliden Schlussquartal beim Online-Modehändler. Dies sei in den Aktienkurs aber bereits eingepreist. So sollten Anleger nun handeln.
Das Kursziel für die Zalando-Aktie beließ JPMorgan-Analystin Georgina Johanan unverändert bei 28 Euro. Die Einstufung blieb „Neutral“.
Zalando dürfte aber von einem starken Weihnachtsgeschäft profitiert haben. Für das im Dezember abgeschlossene Jahresviertel rechnen die Analysten – darunter auch JPMorgan – mit einem Erlösplus von 4,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie dürfte sich laut Schätzungen auf 38 Cent belaufen, was Zuwächsen in Höhe von 31,7 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2023 entsprechen würde. Für das Gesamtjahr 2024 würde Zalando somit auf 95 Cent Gewinn je Aktie kommen – es wären 195,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ergebnisse werden am 6. März veröffentlicht.
Laut JPMorgan ist dieser Optimismus aber bereits in den Aktienkurs eingepreist
Die Aktie des Online-Modehändlers ist durch die Studie erneut unter Druck geraten und fiel um 4,4 Prozent und damit ans DAX-Ende. Zuletzt wechselten die Scheine für 28,92 Euro den Besitzer. Seit dem im Dezember erreichten Verlaufshoch hat die Aktie knapp 20 Prozent an Wert verloren. Der Kurs nähert sich nun dem Anfang 2024 auf Rekordtief gestarteten Erholungstrend an. Noch vorher liegt an der Horizontalen bei 27,65 Euro die nächste Supportzone. Weiter nach unten sichert die 50-Tage-Linie bei 26,29 Euro ab.
Das Chartbild war ohnehin angeschlagen. Der JPMorgan-Kommentar hat die Stimmung nun zusätzlich eingetrübt. Anleger beachten den Stoppkurs bei 22,00 Euro.
Enthält Material von dpa-AFX