Die Aktie von Sartorius hat eine starke Woche hingelegt. Den Wochen-Vergleich im DAX führt Sartorius mit einem Plus von mehr als neun Prozent an. Auf den Plätzen folgen Commerzbank, Daimler Truck und Rheinmetall, die jeweils gut sieben Prozent zulegen konnten. Sartorius hat extrem schwache Jahre hinter sich. Zuletzt erfuhr das Papier aber kräftige Unterstützung von Analystenseite.
Zu Wochenbeginn sorgte die US-Bank JPMorgan für die Initialzündung bei der Aktie. JPMorgan-Analyst Richard Vosser setzte die Papiere des Pharmazulieferers und -ausrüsters auf "Positive Catalyst Watch". Die Einstufung lautet „Overweight“, das Kursziel liegt bei 275 Euro (aktueller Kurs: 233,30 Euro). Vosser erhofft sich von den am 28. Januar zur Veröffentlichung anstehenden vorläufigen Zahlen für 2024 einen Kurstreiber. Er glaubt, dass die Auftragslage im Segment Bioprozesstechnik (BPS) im Schlussquartal 2024 die Zuversicht der Anleger mit Blick auf 2025 verbessern sollte. Vosser rechnet hier mit einem Anstieg um 14 Prozent im Quartalsvergleich.
Und auch die US-Investmentbank Goldman Sachs hat nachgelegt bei Sartorius. Sie hat das Kursziel nun von 255 auf 261 Euro angehoben. Auch Goldman-Analyst James Quigley rechnet damit, dass sich der Gegenwind in der Bioprocessing-Branche bis zur Jahresmitte legt.
Mit einem Verlust von mehr als 35 Prozent war Sartorius im Jahr 2024 der zweitschwächste Wert im DAX. Derzeit arbeitet das Papier an einer Bodenbildung. Mit dem Kursanstieg in dieser Woche hat sich das charttechnische Bild wieder etwas aufgehellt. Setzt sich das positive Momentum nun fort und gelingt auch der Sprung über die 200-Tage-Linie, wären dies weitere wichtige Signale für eine Trendwende. Die Augen sind nun ganz klar auf die Ergebnisvorlage Ende Januar gerichtet.
Einiges deutet darauf hin, dass Sartorius die schwierigste Phase tatsächlich hinter sich gebracht hat. Für Sartorius ist es wichtig, die jüngsten guten Signale nun zu nutzen und wieder auf den Erfolgspfad zurückzukehren. Anleger können auf dem aktuellen Niveau eine erste Position wagen. Ein Stopp bei 185,00 Euro sichert nach unten ab.