Neun EU-Länder haben auf dem neunten Gipfeltreffen EU-MED9 über die Folgen des Ukraine-Krieges beraten. Die Diskussionen drehten sich unter anderem um die Einführung eines Gaspreisdeckels. Die meiste Aufmerksamkeit erhielt jedoch eine andere Neuigkeit, die auch Wasserstoff-Playern wie Nel zugute kommen könnte.
Portugal, Spanien und Frankreich arbeiten gemeinsam an einer Wasserstoff-Pipeline. Kurz vor dem Gipfeltreffen nannte Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez nun erste Details. Die Wasserstoffröhre soll bis 2030 fertiggestellt sein und von Barcelona durch das Mittelmeer nach Marseille verlaufen. Durch die Röhre werde von Anfang an nur Wasserstoff transportiert werden, etwa zwei Millionen Tonnen pro Jahr, sagte Sánchez.
Sánchez bezifferte die geschätzten Kosten für einen "grünen Transportkorridor" von Portugal durch Spanien bis nach Frankreich mit insgesamt 2,85 Milliarden Euro. 2,5 Milliarden für die Pipeline durch das Mittelmeer von Barcelona nach Marseille und 350 Millionen Euro für die Verbindung zwischen Portugal und Spanien. Die drei Länder setzen darauf, dass die EU bis zu 50 Prozent der Kosten übernimmt.
Für EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist die Wasserstoffröhre ein wichtiger Meilenstein, um die EU bis 2050 klimaneutral zu machen.
Wasserstoff-Player wie Nel bauen zwar keine eigenen Wasserstoff-Pipelines, profitieren aber von jeglichen Fortschritten in der Wasserstoffbranche. Einzelinvestments im Pure-Play-Bereich bleiben aber spekulativ, wer breit gestreut investieren will, greift zum Indexzertifikat mit der WKN DA0AA0 auf den E-Wasserstoff Europa Index. Weitere Infos erhalten Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
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