Im Jahr 2003 wurde die Pfandpflicht auf bestimmte Getränkeverpackungen in Deutschland eingeführt. Das System hat sich seither bewährt und wurde mit dem 1. Januar nun sogar ausgeweitet. Darüber hinaus planen immer mehr Länder, Sammellösungen einzuführen, um die von der Europäischen Union (EU) kommunizierten Recycling-Ziele zu erreichen.
Fortan gilt das deutsche Pfandsystem auch für alkoholische Getränke und Säfte in Einweg-Kunststoffverpackungen und Dosen sowie auf Milchmischgetränke in Dosen. Tomra Systems, der wohl prominenteste Fertiger solcher Pfandrücknahmeautomaten, erwartet, dass durch die Ausweitung etwa 85.000 Tonnen zusätzliche Kunststoff- und Aluminiumverpackungen eingesammelt werden. Damit soll die Gesamtmenge der in Leergutautomaten zurückgegebenen Verpackungen auf circa 500.000 Tonnen ansteigen.
Im Rahmen einer Pressemitteilung bezieht sich Tomra Systems auf Angaben der Deutschen Pfandsystem GmbH (DPG), dem Betreiber des Systems, wonach die Gesamtrücklaufquote für Einwegverpackungen in Deutschland bei 98 Prozent liege. Damit landet nicht nur weniger Müll auf den Straßen und Wäldern, sondern damit sei auch eine Kreislaufwirtschaft möglich geworden.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass auch über Europas Grenzen hinaus immer mehr Länder die Weichen für ein Pfandrücknahmesystem stellen. In den kommenden Jahren sind jedoch zunächst weitere europäische Länder an der Reihe. Tomra Systems dürfte hierbei als Weltmarktführer für Pfandrücknahmesysteme in besonderem Maße profitieren.
Im schwachen Marktumfeld für Tech-Werte ist die Aktie von Tomra Systems zuletzt ebenfalls unter Druck geraten. Dennoch: Die Performance der letzten Jahre kann sich absolut sehen lassen und auch die langfristigen Aussichten für die Norweger stimmen. Investierte Anleger bleiben an Bord. Wer breit gestreut am Kampf gegen Plastik und Müll partizipieren will, greift zum Index-Zertifikat mit der WKN DA0AB3 auf den Zero Plastic Index, in dem auch Tomra vertreten ist. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
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