Die Boeing-Aktie konnte ihre Aufwärtsbewegung zuletzt fortsetzen und erhält am Freitag neuen Rückwind: Wie die Airline am Freitag bekanntgab, wurden aus Malaysia 30 Boeing 737-Flugzeuge geordert. Der Bad-Newsflow, der die Aktie in den letzten Wochen belastete, scheint damit gebrochen. DER AKTIONÄR beleuchtet die Details.
Die Malaysia Aviation Group (MAG) plant die Anschaffung von 30 Boeing 737-Flugzeugen, die bis 2029 ausgeliefert werden sollen. Die Bestellung umfasst 18 Boeing 737 MAX 8 sowie 12 Boeing 737 MAX 10. Zu der Muttergesellschaft MAG gehören Malaysia Airlines, die Regionalfluggesellschaft Firefly und die Pilgerfluggesellschaft Amal. Wie die neuen Maschinen innerhalb der Gruppe verteilt werden, ist derzeit noch offen.
Erst vor Kurzem hatte Boeing eine Bestellung aus Japan gemeldet: Die Fluggesellschaft Japan Airlines orderte 17 weitere Maschinen vom Typ 737 Max-8. Zudem schürte Boeing-Finanzvorstand Brian West auf der Global Industrials Conference der Bank of America neue Hoffnung für den Flugzeugbauer. Er erklärte, dass Boeing bei zentralen Unternehmenszielen auf Kurs sei und sich dem Ziel von 38 Flugzeugen pro Monat nähere (DER AKTIONÄR berichtete).
Das charttechnische Bild hat sich bei Boeing wieder deutlich aufgehellt. Zuletzt überwand der Kurs die 200-Tage-Linie bei 168,12 Dollar und notiert nun knapp über dem GD50 bei 172,59 Dollar. Ein nachhaltiger Sprung darüber sowie über die Widerstandszone bei 190 bis 192 Dollar würde ein neues Kaufsignal generieren.
Nach der Talfahrt der vergangenen Wochen überwiegen bei Boeing aktuell die guten Nachrichten. Die sich daraus ergebende kurzfristige Chance begleitet DER AKTIONÄR mit dem auf der Derivate-Favoritenliste empfohlenen Optionsschein. Sektorenfavorit bleibt jedoch weiterhin der Rivale Airbus, aufgrund des attraktiveren Gesamtpakets.