Zum Handelsschluss am Dienstag präsentiert sich die Lage an der Wall Street genau entgegengesetzt zum Vortag: Während S&P 500 und Nasdaq 100 nach zuletzt drei Verlusttagen in Folge wieder zulegen konnten, ist die fünftägige Gewinnserie des Dow Jones erst einmal vorbei.
Konkret ging der Dow Jones rund 0,76 Prozent tiefer bei 39.112,60 Punkten aus dem Handel und musste damit einen Teil der jüngsten Gewinne wieder abgeben. Der marktbreite S&P 500 legte dagegen 0,39 Prozent zu, der Nasdaq 100 sogar 1,16 Prozent auf 19.701,13 Zähler.
Rückenwind lieferte der Tech-Börse dabei insbesondere der Rebound bei Indexschwergicht Nvidia, dessen Aktie nach der jüngsten Konsolidierung wieder den Vorwärtsgang eingelegt und letztlich 6,8 Prozent höher geschlossen hatte.
Damit hat Nvidia die Vortagesverluste ausgeglichen und im Rennen zwischen den am höchsten bewerteten Unternehmen der Welt wieder ein gutes Stück zu Apple und Spitzenreiter Microsoft aufgeholt. Am Markt wächst dadurch die Zuversicht, dass der KI-getriebene Boom der Chip-Aktien doch noch nicht vorbei ist.
Am Dow-Ende büßten die Aktien der Baumarktkette Home Depot 3,6 Prozent ein. Zuvor hatte der Großhändler von Schwimmbadbedarf und -zubehör Pool Corporation gewarnt, dass die Ausgaben für Swimmingpools weiterhin durch das gesamtwirtschaftliche Umfeld beeinträchtigt würden und dass der Umsatz im zweiten Quartal „saisonal bedingt“ hinter den früheren Erwartungen zurückbleibe. Dies sei auf „geringere Neubau- und Renovierungsaktivitäten“ zurückzuführen. Die Anteilscheine von Pool sackten um acht Prozent ab.
Die Aktien von Carnival hatten im S&P 500 mit einem Plus von fast neun Prozent die Nase vorn. Der Kreuzfahrtanbieter hatte seine bereinigte Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben.
Für die Aktien von Birkenstock ging es um vier Prozent nach unten. Die Private-Equity-Firma L Catterton und eine Gruppe von Mitarbeitern der Birkenstock Holding bieten 14 Millionen Aktien des in New York gehandelten Schuhherstellers zum Verkauf an - wenige Tage, nachdem der Kurs den höchsten Stand seit dem Börsengang erreicht hatte.
Einen Einbruch von fast 21 Prozent mussten die Anleger des Anbieters von Solar-Wechselrichtern und Managementsystemen Solaredge verkraften. Zuvor waren Pläne für eine Wandelanleihe öffentlich geworden. Zudem droht nach der Zahlungsunfähigkeit eines Kunden ein hoher Umsatzausfall.
Mit Material von dpa-AFX.
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