Die Deutsche-Bank-Aktie hat auf Wochensicht rund 16 Prozent an Wert gewonnen. Ursächlich dafür waren vor allem die starken Jahreszahlen und die optimistischen Aussichten. Nun will der Branchenprimus ein Thema anpacken, was in den vergangen Jahren seitens der Finanzbehörden immer wieder beanstandet wurde.
Die Bank nimmt nämlich Geld im Kampf gegen die Finanzkriminalität in die Hand, wie das Manager Magazin berichtet. Konkret will das in Frankfurt ansässige Geldhaus eine Milliarde Euro ausgeben, um diese Problematik in den Griff zu bekommen.
Die Bank ist in der Vergangenheit etwa beim Thema Geldwäsche ins Visier der BaFin wie auch der US-Notenbank Fed geraten. Die Behörden diesseits und jenseits der Atlantik hatten wiederholt Mängel beim Risikomanagement und Compliance festgestellt.
Das Papier der Deutschen Bank kann am Dienstag in einem freundlichen Gesamtmarkt rund zwei Prozent zulegen.
Klar, auf der einen Seite hat die Nachricht negativen Charakter, da sich die Kosten erhöhen. Auf der anderen Seite geht die Bank das neuralgische Thema Finanzkriminalität endlich mit Nachdruck an. Mit Blick auf die aktuelle Kursentwicklung scheinen die Anleger diese Entschlossenheit zu goutieren. Die Aktie hat weitere Luft nach oben. Aktuell steht ihr jedoch das Jahreshoch bei 12,56 Euro im Weg. Wird das herausgenommen, ist Platz bis 13,60 Euro.