Zwar läuft die Erholung der deutschen Wirtschaft deutlich langsamer als erhofft und nicht gleichmäßig ab. Dennoch stimmt der grundsätzliche Trend. Die deutsche Volkswirtschaft befindet sich auf dem Weg der Besserung, was Chemiefirmen wie BASF und Evonik in die Karten spielt. So stimmen die heutigen Zahlen des Münchner Ifo-Instituts zuversichtlich.
Demnach kletterte der Geschäftsklimaindex im März um 1,4 Punkte auf 86,7 Punkte. Damit entsprach der Anstieg in etwa den Prognosen der zuvor befragten Volkswirte. Ein Grund hierfür sind die historisch hohen Investitionspläne der vermutlich neuen Bundesregierung. Bekanntlich wollen Union und SPD insgesamt 900 Milliarden Euro in Rüstung sowie Klimaschutz- und Infrastrukturprojekte investieren. Ifo-Präsident Clemens Fuest betonte: "Die deutsche Wirtschaft hofft auf Besserung".
Sowohl die aktuelle Lage als auch der Indikator für die Erwartungen der knapp 9.000 vom Ifo-Institut befragten Firmen verbesserten sich. Dennoch liegt eines der wichtigsten Konjunkturbarometer auf einem langfristig betrachtet immer noch relativ niedrigen Niveau.
Franziska Palmas, Volkswirtin für Europa bei Capital Economics, verwies darauf, dass sich gerade die Umfragen zum verarbeitenden Gewerbe stark aufgehellt hätten, "was darauf hindeutet, dass das Schlimmste der Rezession im verarbeitenden Gewerbe überstanden sein könnte. Auch die Zukunftsindikatoren sind im Allgemeinen stärker gestiegen als die Indikatoren für die aktuelle Wirtschaftstätigkeit, was wahrscheinlich den Optimismus über die bevorstehenden steuerlichen Anreize widerspiegelt."
DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine von Evonik und BASF optimistisch gestimmt. Denn die Unternehmen sind gut aufgestellt und verfügen langfristig auch durchaus über gute Perspektiven. Darüber hinaus locken gemessen an Kennziffern wie KBV oder KUV historisch betrachtet relativ günstige Bewertungen. Bei BASF sollte der Stoppkurs bei 36,00 Euro belassen werden. Wer Evonik im Portfolio hat, sollte die Absicherung bei 15,00 Euro platzieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.