Den Rücksetzer vom letzten Donnerstag hat die Deutsche-Bank-Aktie mittlerweile schon wieder wettgemacht. Gestern gehörten die Papiere mit einem kräftigen Kurssprung zu den Top-Gewinnern im DAX. Auch heute stehen die Zeichen gut, denn einer der am meisten beachteten Analysten hat sich positiv zu der Aktie geäußert.
Die Aufwärtsbewegung der Deutsche-Bank-Aktie hat sich gestern fortgesetzt, der beschleunigte Aufwärtstrend ist voll intakt. Die Papiere gingen mit einem Plus von 2,6 Prozent gestern als zweitbester DAX-Wert hinter Infineon aus dem Handel. Damit rückt die Marke von 23,00 Euro wieder in greifbare Nähe.
Dazu könnte heute ein neuer Analystenkommentar beitragen. Kian Abouhossein vom US-Branchenprimus JPMorgan hat sich die Aktie erneut unter die Lupe genommen und sich nun zu Wort gemeldet. Dabei hat er seine Einstufung auf „Overweight“ belassen. Das Kursziel hat er dabei kräftig von 22,00 Euro auf 26,30 Euro angehoben.
Im Rahmen einer Neubewertung der Branche hat er seine Schätzungen für das Ergebnis je Aktie sowie die Erträge angehoben. Den relativen Kursanstieg der europäischen Bankwerte insgesamt hält er aber mittlerweile für überzogen. Daher senkte er sein Rating für die Branche von „Overweight“ auf „Neutral“.
Die Aktie konnte dieses Jahr bereits rund 38 Prozent Performance aufs Parkett legen und hat damit den DAX (14,8 Prozent) klar hinter sich gelassen. Auch die Peergroup, repräsentiert durch den Euro-Stoxx-Banks, konnte da mit 32,6 Prozent nicht mithalten.
Auf mittlere Sicht sind die potenziellen Kurstreiber weiter intakt. Charttechnisch spricht derzeit alles für weiter steigende Kurse. Nicht vergessen werden darf die zunehmend attraktivere Ausschüttungspolitik der Bank. Ein Programm zum Rückkauf eigener Aktien für das laufende Jahr wurde bereits genehmigt, ein weiteres dürfte folgen. Auch die Dividende soll steigen. Rückenwind von der Konjunkturseite könnte die Papiere zudem über längere Zeit unterstützen, sofern die Wirtschaft in Deutschland bald in die Gänge kommt.
Investierte bleiben an Bord und beachten den Stopp bei 17,50 Euro.
Enthält Material von dpa-AFX