Die Schwäche am Gesamtmarkt lastet auch auf der Aktie von Paypal. Zarte Erholungstendenzen nach der Zahlenvorlage Ende April sind längst wieder passé – stattdessen hat der Kurs zu US-Handelsstart abermals ein neues Mehrjahrestief markiert. Für die Comeback-Spekulation von DER AKTIONÄR wird es jetzt eng.
Die Hoffnungen einiger Analysten und Investoren, dass Paypal nach den Q1-Zahlen und einer Prognose-Senkung endlich ein Neustart gelingt, scheinen sich bislang nicht zu erfüllen. Zwar hat die Aktie tatsächlich zunächst positiv auf die Bekanntmachung Ende April reagiert, im von Zins- und Rezessionsangst geprägten Marktumfeld aber bald an die Kursverluste der vergangenen Monate angeknüpft.
Dabei ist der Kurs am heutigen Montag zum Handelsstart an der Wall Street kurzzeitig sogar unter die 80-Dollar-Marke gerutscht – zum ersten Mal seit Dezember 2018. Ein neuer, aber womöglich nur vorläufiger Tiefpunkt der aktuellen Korrektur. Ausgehend vom Ende Juli 2021 markierten Allzeithoch von 310,16 Dollar entspricht das einem Abschlag von rund 74 Prozent.
Turnaround-Spekulation droht das Aus
Im hiesigen Handel ist Aktie indes bis auf die Marke von 75 Euro gefallen – und hat sich damit zeitweise bis auf einen Euro an den Stoppkurs der laufenden Comeback-Wette des AKTIONÄR angenähert. Zwar konnte sie sich seitdem leicht nach oben absetzen, der Stopp bleibt aber in Schlagdistanz.
Zwar geht DER AKTIONÄR weiterhin davon aus, dass Paypal auf dem aktuellen Niveau relativ günstig und reif für eine kräftige Erholung ist. Im schwachen Gesamtmarkt gestaltet sich diese jedoch schwierig. Investierte Anleger sollten daher den Stopp bei 74 Euro im Auge behalten.
Einen Neueinstieg sollten auf dem aktuellen Niveau höchstens risikofreudige Anleger wagen, alle anderen warten zunächst eine Trendwende im Chart ab.