Paypal hatte jüngst durchwachsene Q1-Zahlen vorgelegt. Und auch die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr hat der US-Zahlungsdienstleister gesenkt. Dennoch haben die Analysten den Quartalsausweis durchaus positiv kommentiert (DER AKTIONÄR berichtete). Und das gesunkene Kursniveau könnte eine gute Einstiegschance sein. Das erkennen derweil auch Insider.
Konkret hat mit Enrique Lores ein Mitglied des Aufsichtsrats am 4. Mai Paypal-Aktien im Wert von 97.000 Dollar erworben, wie das Unternehmen mitteilte. Der durchschnittliche Kaufkurs habe 88,1 Dollar je Aktie betragen und liegt damit rund 70 Prozent unter dem Allzeit-Hoch vom 19. Juli 2021, das bei 309,48 Dollar notiert.
Dieser fulminante Absturz weckt berechtigte Hoffnungen, dass nun im Kurs alles Negative verarbeitet wurde. Für ein Quantum Fantasie sorgt überdies der Anfang des Jahres eingeleitete Strategiewechsel: Paypal will mehr qualitatives denn quantitatives (Neukunden-)Wachstum. Und auch vom deutschen Markt kamen zuletzt positive Signale (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Paypal-Aktie notiert im vorbörslichen US-Handel leicht im Minus bei 85 Dollar.
Paypal könnte ein Comeback durchaus gelingen. Auf dem Weg zurück zu alten Hochs hat die Paypal-Aktie allerdings noch einen weiten Weg vor sich. Ob sich der Einstieg noch lohnt und welcher andere, weniger bekannte Payment-Player jetzt einen Blick wert ist, lesen Sie in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR (19/22).