Der Impfstoffhersteller Novavax hat von Kanada eine Zahlung in dreistelliger Millionenhöhe für ungenutzte Corona-Impfstoffe erhalten. Wie das Unternehmen mitteilte, ist die Transaktion Teil einer Vereinbarung über den Kauf von Covid-Impfstoffen zwischen Novavax und der kanadischen Regierung. Die Novavax-Aktie legt zweistellig zu.
Rückblick: Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal einen Verlust von 293,9 Millionen Dollar verglichen mit einem Gewinn von 203,4 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel von 703,9 Millionen Dollar auf 80,9 Millionen Dollar.
Grund dafür war die sinkende Nachfrage nach Corona-Impfstoffen – dem laut CNBC einzigen kommerziell erfolgreichen Produkt in der Geschichte des Unternehmens.
Da kommt der Geldsegen der kanadischen Regierung gerade recht. Insgesamt sollen 350 Millionen Dollar fließen. Abgewickelt wird die Zahlung in zwei gleichen Raten bis Jahresende. Im Rahmen der geänderten Vereinbarung wird Novavax künftig auch weniger Dosen seines Impfstoffs liefern als ursprünglich geplant – wie viele genau ist unbekannt.
Wichtig: Kanada kann den Vertrag jedoch kündigen, wenn Novavax nicht bis zum 31. Dezember 2024 die behördliche Zulassung für die Impfstoffproduktion erhält, wie in der Vereinbarung vorgesehen.
Durch die Nachricht beflügelt, geht es für die Novavax-Aktie an der Nasdaq am Montag um rund 30 Prozent nach oben. Dennoch sind die operativen Probleme nicht vom Tisch. Anleger bleiben daher an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novavax.