Mit Spannung hatten viele Anleger auf die Unternehmenszahlen von JinkoSolar am Montag entgegengefiebert. Dabei konnte das Zahlenwerk durchweg überzeugen, trotzdem gab die Aktie nach, das ist der Grund.
Anleger rieben sich stellenweise die Augen und wunderten sich über die Reaktion der Börse. Auslöser der schwachen Kursreaktion, war eine Meldung von Jianxi Jinko, eine Tochter von JinkoSolar. An dieser Tochter besitzt JinkoSolar knapp 60 Prozent der Anteile.
Kapitalmaßnahme der Tochter
Die Tochter möchte über eine Aktienplatzierung von 9,7 Milliarden Yuan weiteres Kapital einsammeln, umgerechnet etwas mehr als 1,2 Milliarden Euro. Damit soll ein Teil der Darlehen zurückgezahlt werden und der andere Teil in die Entwicklung von Siliziumwafern und Solarzellen gesteckt werden. Die Nachricht verschreckte die Anleger und sorgte dafür, dass der Kurs von JinkoSolar an der Börse Shanghai zwischenzeitlich mehr als 12 Prozent nachgab.
Die Kapitalerhöhung der Tochter lastet wie ein Damoklesschwert auf JinkoSolar. Die Aktie gibt erneut nach und beendet den Handel in den USA am Mittwoch mit einem Minus von 1,68 Prozent. Solange die Aktie keinen Boden findet, sollten Anleger weiterhin an der Seitenlinie bleiben.
JinkoSolar ist Mitglied im DER AKTIONÄR Solar Top 10 Index. Derzeit höchste Indexgewichtung hat der französische Solarparkbetreiber Neoen vor dem spanischen Photovoltaik-Anbieter Grenergy Renovables. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAV können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von zehn Solarunternehmen teilhaben.
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