Harald Krüger liebt jetzt nicht unbedingt den ganz großen Auftritt. Er arbeitet lieber im Hintergrund. Ganz anders als Dieter Zetsche von Daimler oder Matthias Müller von VW. Lange war es auch eher ruhig geworden um BMW. Nach der frühen Elektroautooffensive mit dem i3 und dem Hybridmodell i8 vergaß BMW nachzulegen. Das soll sich jetzt ändern.
In den vergangenen Monaten hat Krüger mit seinem Team eine Strategie entworfen, wie er Daimler wieder Platz 1 in der Premium-Klasse der Autobauer abjagen will.40 neue oder überarbeitete Modelle will Krüger mit BMW bis Ende 2018 auf den Markt bringen.
Neue Elektroautos
Neben diversen Facelifts sind auch viele neue Modelle geplant. Ausgebaut wird auch die Modellpalette der Stromer: Das wird natürlich auch einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Flotten-Emissionen von BMW leisten. Mit den rein elektrischen Mini E 2019, BMW X3 eDrive 2020 und BMW iNext 2021 sind bereits drei neue Elektroautos angekündigt, zudem bis Ende des Jahrzehnts einige neue Plug-in-Hybride wie zum Beispiel der BMW i8 Roadster.
Gute Zahlen
Dazu waren die letzten Zulassungszahlen von BMW auch nicht schlecht: Im April verkaufte der Konzern von der Stammmarke BMW mit 164.641 Autos weltweit 9,4 Prozent mehr Fahrzeuge als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Freitag in München mitteilte. Damit konnten die Münchener das Tempo ein wenig anziehen, im bisherigen Jahresverlauf steht bei der Marke ein Plus von 6,2 Prozent zu Buche.
Auf geht’s
Die Aktie hat sich in den letzten Tagen besser als die der Konkurrenten Daimler oder Volkswagen entwickelt. Es sieht ganz danach aus, als würde die BMW-Aktie Relative Stärke aufbauen. Sowohl das Hebel-Depot als auch das Real-Depot von DER AKTIONÄR setzen auf eine Outperformance der BMW-Aktie in den nächsten Wochen.