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Alibaba: Mehrjahreshoch und noch mehr Futter für den chinesischen KI-Hype

Alibaba: Mehrjahreshoch und noch mehr Futter für den chinesischen KI-Hype
Foto: Apaydin Alain/Abaca/picture alliance
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Lars Friedrich 18.03.2025 Lars Friedrich

Zum Wochenauftakt hat die Alibaba-Aktie im US-Handel den höchsten Stand seit mehreren Jahren erreicht. Bei 147,57 Dollar schloss der Kurs am Montag. Ein Niveau, das Anleger bei Alibaba zuletzt Ende 2021 gesehen hatten. Alibaba profitiert weiter vom Optimismus bezüglich China-Tech – daran ändert auch der heutige Rücksetzer zum Handelsauftakt wenig.

Getrieben wird die neue Zuversicht von Fortschritten im KI-Bereich, während parallel die Tech-Euphorie in den USA etwas nachgelassen hat. Lange Zeit galten US-Unternehmen als unangefochtene Speerspitze. Seit DeepSeek steht nun im Raum, dass chinesische Unternehmen günstigere KI-Modelle liefern können.

Zudem gab es zuletzt solide Wirtschaftsdaten und politische Unterstützung für den Tech-Bereich in China. Sogar der eigentlich in Ungnade gefallene Alibaba-Gründer Jack Ma durfte sich im Februar mal wieder mit China-Chef Xi Jinping sehen lassen. Ein Signal, dass die Phase der Knallhart-Regulierung erst einmal vorbei ist.

Und Alibaba lässt sich nicht lumpen: Zu Monatsbeginn kam ein neues KI-Modell auf den Markt. QwQ-32B soll noch schlanker und schneller als die DeepSeek-Entwicklung sein (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Vergangenen Donnerstag wurde dann eine neue Version der KI-Assistenten-App vorgestellt, bei der das eigene KI-Reasoning-Modell Qwen unter der Haube steckt. Und quasi nebenbei wurde dieser Tage noch der XuanTie C930-Prozessor vorgestellt. Eine Open-Source-Eigenentwicklung, die als Herausforderung für AMDs x86-Chipstandard gilt.

Außerdem hat Alibaba eine strategische Partnerschaft mit Manus AI geschlossen – ein KI-Agent, der von einem chinesischen Start-up entwickelt wurde und angeblich bessere Leistungen als DeepResearch von ChatGPT (OpenAI) bringt.

Westliche Unternehmen zollen unterdessen Respekt und suchen die Zusammenarbeit. AMD-Chefin Lisa Su hat auf einer Konferenz des Unternehmens in Peking betont, AMD-Chips seien mit den KI-Modellen von DeepSeek und der Qwen-Serie von Alibaba kompatibel, was es den chinesischen Unternehmen ermöglicht habe, ihre Technologien schneller zu entwickeln. Vertreter von Microsoft und Asus (Taiwan) waren ebenfalls anwesend.

Created with Highcharts 9.1.2Alibaba Group18. Mär15. Apr13. Mai10. Jun8. Jul5. Aug2. Sep30. Sep28. Okt25. Nov23. Dez20. Jan17. Feb17. Mär6080100120140160
Alibaba Group (WKN: A117ME)

Alibaba und Co liefern derzeit praktisch täglich Futter für den chinesischen KI-Hype. Alibaba ist eine laufende AKTIONÄR-Empfehlung, Rücksetzer sind Kaufchancen. Außerdem steht der China Tech-Giganten Index auf Allzeithoch und DER AKTIONÄR hat in einem Report über aktuelle Kursraketen aus China geschrieben. Mehr dazu in den folgenden Beiträgen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Alibaba Group.

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