Diese Nachricht kommt aus dem Nichts. Am Freitagabend hat Morgan Stanley überraschend vermeldet, dass die Gespräche über einen Anteilsverkauf der eigenen Beteiligung am Windkraft-Projektierer PNE abgebrochen wurden. An der Börse kommt das nicht gut an, die PNE-Aktie wird rund 10 Prozent tiefer gehandelt.
Noch am Nachmittag hatte die Wirtschaftswoche berichtet, dass das Bieterrennen um PNE in die heiße Phase gehe. Lediglich Infrastrukturfonds seien noch in Gesprächen mit der von Morgan Stanley kontrollierten Photon Management GmbH gewesen. Doch diese waren nun offenbar nicht zielführend.
Morgan Stanley hat PNE nun mitgeteilt, dass sie „die Gespräche mit potenziellen Interessenten über einen vollständigen Erwerb der von der Photon Management GmbH an der PNE AG gehaltenen Beteiligung derzeit nicht weiterführen.“ Die Rolle rückwärts kommt sehr überraschend und erwischt viele Anleger am Freitagabend auf dem falschen Fuß, entsprechend deutlich fällt der Abschlag aus.
DER AKTIONÄR hatte ebenfalls damit gerechnet, dass Morgan Stanley seine eigene Ankündigung in die Tat umsetzt und die Übernahme bei PNE erfolgt. Nun kommt es anders als erwartet. Angesichts der hohen Bewertung ist damit die Luft bei der Aktie vorerst raus. Ohne die Übernahmefantasie gibt es spannendere Green-Tech-Aktien wie etwa ABO Wind oder Energiekontor.