DER AKTIONÄR – Unsere App
In Deutschland überholt von Volkswagen, weltweit – zumindest im Q4 – von BYD. Die wachsende Konkurrenz macht Tesla merklich zu schaffen. Das Management rund um Elon Musk reagierte auf den härteren Wettbewerb mit bereits bekannten Maßnahmen, die den Druck auf die Aktie zuletzt allerdings noch verschärften.
Wie schon 2023 senkte Tesla die Preise für seine Fahrzeuge. Nachdem am vergangenen Freitag in China mit dem Model 3 und Model Y der Anfang gemacht wurde, folgten am Mittwoch Rabatte in Deutschland. Hierzulande, wo der Autobauer im vergangenen Jahr sogar rückläufige Absatzzahlen verkraften musste, wurden je nach Modell teils Preisnachlässe von über acht Prozent gewährt.
In der Folge verschärfte sich auch der Druck auf die Aktie, die seit dem Hoch Ende Dezember nun rund 20 Prozent verloren hat. Charttechnisch nähert sich das Papier einer wichtigen Marke. So wurde sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch das Augusttief letzten Jahres bei 212,36 Dollar erfolgreich verteidigt. Diese Unterstützung sollte nun halten, ansonsten besteht weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 194 Dollar rund um das Tief aus letztem Oktober.
Die Chancen, dass diese Marke hält, stehen allerdings gut. Nicht nur hat sie bereits zwei Mal gehalten. Weitere Unterstützung liefert auch der seit April 2023 eingeschlagene Aufwärtstrend. Wird dieser erfolgreich verteidigt, wonach es am Donnerstag mit einem vorbörslichen Plus von gut einem Prozent aussieht, besteht vorerst Luft bis zum GD200 bei 231,57 Dollar.
Charttechnisch könnte bei Tesla nach dem jüngsten Abverkauf nun also die Wende anstehen. Operativ bleibt zu sagen, dass der E-Auto-Pionier mit seinen Rabatten auch den Druck auf die Konkurrenz erhöhte, deren Aktien am Mittwoch deshalb überwiegend auch nachgaben. Tesla ist aktuell keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Sollte das Papier den Aufwärtstrend aber verteidigen, können Trader auf eine Erholung setzen.
