Der Industriegase-Konzern Air Liquide hat mit seinen Zahlen am Freitag überzeugt. Der Linde-Rivale konnte dank einer höheren Nachfrage nach medizinischen Gasen deutlich mehr Gewinne einfahren und profitierte zudem von einem Spragramm. Die Aktie springt an.
Zwar sank der Umsatz im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 27,1 Milliarden Euro, übertraf die Erwartungen der Analysten von 27,0 Millionenen Euro jedoch leicht. Unter Ausschluss negativer Währungseffekte und der Weitergabe gesunkener Energiepreise an Kunden wuchsen die Erlöse um 2,6 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn wuchs um 6,4 Prozent auf 5,39 Milliarden Euro und übertraf damit leicht die Erwartungen der Analysten von 5,37 Milliarden Euro. Der Nettogewinn stieg um 7,4 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro und lag unter der Markterwartung von 3,4 Milliarden Euro. Die Dividende soll von 2,90 auf 3,30 Euro je Aktie erhöht werden.
Ausblick überzeugt
Für 2025 plant Air Liquide eine weitere Verbesserung der operativen Gewinnmarge, die im Jahr 2024 bereits um 1,50 Prozentpunkte auf 19,9 Prozent gestiegen war. Das Unternehmen erwartet nun, dass die operative Marge in den nächsten zwei Jahren um 200 Basispunkte steigen wird, ohne Berücksichtigung des Energieeinflusses. Zuvor war ein Anstieg der operativen Marge um 320 Basispunkte zwischen 2022 und 2025 prognostiziert worden.
JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi hält es für denkbar, dass die Markterwartungen nach oben korrigiert werden. Dass Air Liquide bereits zu einem so frühen Zeitpunkt im Jahr eine konkrete Prognose zur Margenentwicklung abgibt, sei eher unüblich, merkte er an.
Air Liquide ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR und zudem Mitglied im DER AKTIONÄR E-Mobilität Wasserstoff Index. Hinter Linde hat das Unternehmen dort die zweithöchste Gewichtung. Ergänzt wird der Index durch weitere Unternehmen wie SFC und Ballard Power Systems. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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