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Tesla hat am Mittwoch seine Auslieferungszahlen veröffentlicht. Im Schlussquartal 2023 konnte das Musk-Unternehmen zwar die Absatzerwartungen der Wall Street übertreffen, lag jedoch bei der Zahl der ausgelieferten Elektroautos erstmals hinter dem chinesischen Konkurrenten BYD. Die Tesla-Aktie zeigte sich davon gestern allerdings unbeeindruckt.
Tesla verkaufte in den letzten drei Monaten des Jahres 484.507 Fahrzeuge, knapp über der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von 483.173 Autos. BYD hingegen erreichte 526.409 vollelektrische Fahrzeuge und wurde damit zur neuen globalen Nummer 1. Dies ist vor allem auf die breitere Palette an kostengünstigeren Modellen auf dem chinesischen Heimatmarkt zurückzuführen.
Tesla hat sein offizielles Jahresziel von 1,8 Millionen Fahrzeugen übertroffen. Dennoch konnte der Konzern das von Elon Musk in Aussicht gestellte Ziel von 2 Millionen Auslieferungen, trotz aggressiver Preissenkungen, nicht erreichen.
BYD hat 2023 fast so viele Elektro- und Hybridfahrzeuge verkauft wie in den vergangenen fünf Jahren zusammen. Der Hersteller aus dem südchinesischen Shenzhen nahe Hongkong hatte sich selbst ein Verkaufsziel von 3 Millionen Fahrzeugen gesetzt.
Bei Umsatz und Gewinn liegt Tesla jedoch vor BYD, da das Unternehmen aus Austin wesentlich teurere Fahrzeuge verkauft und der Großteil des Absatzes auf nur zwei Modellen basiert. Das SUV-Modell Y und die Limousine Model 3 machten im vierten Quartal 95 Prozent der Auslieferungen aus.
Es hatte sich bereits in den letzten Monaten angekündigt, dass der chinesische EV-Hersteller Tesla den Rang in Sachen Verkaufszahlen ablaufen wird. Entsprechend wenig reagieren sowohl die BYD-Aktie als auch die Papiere von Tesla auf die News. Während DER AKTIONÄR bei den Chinesen zum Kauf rät, sollten Anleger bei Tesla an der Seitenlinie bleiben.
