Der norwegische Hersteller von Hochdruckbehältern und -systemen hat am Donnerstag die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Zwar verzeichnete Hexagon Composites einen kräftigen Umsatzzuwachs, doch beim EBITDA schnitt die Gesellschaft nicht so gut ab. Die Aktie gab daraufhin im schwachen Gesamtmarkt nach.
Der Umsatz, ohne die abgespaltene Tochtergesellschaft Hexagon Purus, kletterte um 32 Prozent auf 913 Millionen Norwegische Kronen (89,4 Millionen Euro). Das EBITDA ohne die Tochter, an der Hexagon Composites immer noch rund 73 Prozent kontrolliert, sank um drei Millionen auf 84 Millionen Kronen (8,23 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Einige Belastungsfaktoren
Hexagon Composites ist ebenfalls von den globalen Lieferkettenproblemen betroffen. Der Grund dafür sind der Ukraine-Krieg und Lockdowns wegen Covid-19 in China. Die Norweger berichteten über lange Vorlaufzeiten und Engpässe bei wichtigen Komponenten sowie Inflation bei Kosten, allen voran für Material, Fracht und Energie.
Das Management blickt dennoch optimistisch nach vorn: "Wir sehen eine anhaltend starke Dynamik in allen Geschäftsbereichen und unser bedeutender Auftragsbestand deckt bereits den Großteil des Jahres 2022 ab", sagt Jon Erik Engeset, CEO der Hexagon-Gruppe.
Nach den Zahlen zeigte sich die Aktie von Hexagon Composites in einer volatilen Verfassung und rutschte unter den Stopp des AKTIONÄR bei 2,90 Euro. An der grundsätzlich positiven Einschätzung des AKTIONÄR hat sich dennoch wenig geändert. Hexagon Composites könnte zu einem der großen Gewinner avancieren, wenn LNG, Biomethan und Wasserstoff in Zeiten wie diesen stärker an Bedeutung gewinnen.