25 Prozent ging es für Palantir nach dem jüngsten Hoch abwärts. Nach den Quartalszahlen am Montagabend hatte der Verkaufsdruck noch mal zugenommen: Am Dienstag und Mittwoch fiel der Aktienkurs des US-Datenanalyse-Unternehmens jeweils deutlich. Tech-Fondsmanagerin Cathie Wood hat sich davon offenbar nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Vielmehr hat die ARK-Gründerin mit ihren Fonds einmal mehr in der Schwäche zugriffen. Am gestrigen Mittwoch, 9. August, wurden Käufe für diverse ARK-ETFs im Umfang von fast 14 Millionen Dollar gemeldet. Damit wurden insgesamt 818.373 Palantir-Aktien gekauft.
Palantir ist zwar keine Top-Position im Wood-Investment-Universum, aber immerhin hält die Investorin der Aktie die Treue, während andere Marktteilnehmer angesichts des gegenwärtigen KI-Hypes offenbar mehr als ein Umsatzwachstum von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwartet hatten. Einige Analysten hatten zwar ihr Kursziel für die Palantir-Aktie nach den Zahlen erhöht, aber der Kurszielkonsens von 13,46 Dollar impliziert auch nach dem Rücksetzer auf unter in den 15-Dollar-Bereich noch Abwärtspotenzial (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).
Wood hatte sich vor mehr als einem Jahr bei einem Kurs von etwas mehr als elf Dollar komplett von Palantir verabschiedet. Nach den vorletzten Quartalszahlen im Mai hatten Wood und Co knapp unter zehn Dollar dann wieder zugegriffen – womöglich auch, weil Palantir damals einen Gewinn melden konnte und nach eigenen Angaben dauerhafte Profitabilität anstrebt. Am Montag wurde erneut ein Gewinn gemeldet, dazu die Auflage eines Aktienrückkaufprogramms.
Bei ARK ist man offenbar zuversichtlich, dass die Palantir-Story grundsätzlich intakt ist und das Unternehmen seine besten Quartale noch vor sich hat. Dieser Einschätzung würde sich DER AKTIONÄR grundsätzlich anschließen. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung. So ganz konnte Palantir die Erwartungen bislang aber nicht erfüllen. Immerhin: Die Aktie kann sich heute zunächst oberhalb der 15-Dollar-Unterstützung stabilisieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.