Mit 2021 ging für Meta Platforms ein recht turbulentes Jahr zu Ende. Das Unternehmen musste sich mit Apples neuen Datenschutzregeln auseinandersetzen und wurde später mit unangenehmen Whistleblower-Enthüllungen konfrontiert. Dennoch liegt das Papier im 52-Wochen-Zeitraum mit einem Plus von rund 32 Prozent ganze sieben Prozent über der Rendite des marktbreiten Index S&P 500 (Dividenden in die Performance eingerechnet).
Der Titel läuft zwar seit September eher seitwärts, zeigte sich jedoch in der laufenden Tech-Korrektur relativ robust. Ein Grund für diese relative Stärke dürfte die Finanzkraft des US-Konzerns sein. Das Unternehmen verfügt über Cashreserven von 51 Milliarden Dollar und ist mit einer Eigenkapitalquote von über 80 Prozent nahezu schuldenfrei. Der freie Cashflow soll laut Schätzungen im vergangenen Jahr (genaue Zahlen werden für den 2. Februar erwartet) bei 36 Milliarden Dollar gelegen haben und damit knapp 13 Milliarden Dollar über dem Vorjahreswert.
Im laufenden Jahr soll das Kurs-Cashflow-Verhältnis von 17,4 (2021) auf 15,6 sogar sinken. Auch wenn die Bewertungen im Umfeld steigender Zinsen von den Wall-Street-Analysten nach oben angepasst werden, dürfte Meta bewertungstechnisch immer noch günstig dastehen. Darüber hinaus dürfte die Metaverse-Fantasie aufgrund der oben beschriebenen Probleme noch nicht im Kurs eingepreist sein. Kein Wunder, dass die Analysten im Schnitt ein Kursziel von rund 400 Dollar ausgerufen haben, was mehr als 20 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Meta gehört aufgrund der obigen Punkte zu den Top-Picks des AKTIONÄR in diesem Jahr. Gelingt es den Bullen in den nächsten Tagen die 200-Tage-Linie bei 337,64 Dollar zu erobern, dann dürfte die Erholungsrally neuen Schwung aufnehmen. Gewinne laufen lassen.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Meta.