+++ So vervielfachen Sie Ihre Rendite +++

Wirecard: Wieder fest in Bärenhand

Wirecard: Wieder fest in Bärenhand
Foto: Börsenmedien AG
Wirecard -%
Nikolas Kessler 06.12.2018 Nikolas Kessler

Bei der Aktie von Wirecard haben erneut die Bären das Ruder fest in der Hand. Im schwachen Gesamtmarkt geht es am Donnerstagmorgen um über vier Prozent bergab. Die zwischenzeitlichen Gewinne vom Wochenbeginn sind damit dahin, stattdessen rückt das 6-Monats-Tief von Mitte November nun wieder in den Fokus.

Seit dem DAX-Aufstieg geht es bergab

Gerade mal drei Monate ist es her, da hat die Aktie des Zahlungsabwicklers kurz vor dem heißersehnten DAX-Einzug bei 199 Euro ihren bisherigen Höchststand erreicht. Seitdem hat sie rund 35 Prozent verloren und dabei wichtige Chartmarken wie die 200-Tage-Linie verletzt. Trotz des Rücksetzers beläuft sich das Kursplus seit Jahresbeginn aber noch auf rund 40 Prozent – Bestwert im DAX. Im rauer werdenden Marktumfeld dürften also speziell bei Wirecard auch Gewinnmitnahmen früher Investoren eine Rolle spielen.

Mit einem 2019er-KGV von 33 ist Wirecard darüber hinaus die teuerste Aktie im deutschen Leitindex. Erst mit einigem Abstand folgen Baiersdorf (26), Linde (24) und Adidas (21). Nun kann man argumentieren, dass der Zahlungsabwickler in der Vergangenheit stark gewachsen ist und – gemessen an Unternehmensprognosen und Analystenschätzungen – auch zukünftig gute Wachstumschancen hat. In turbulenten Börsenzeiten sind es allerdings genau diese hochbewerteten Titel, die Anleger als erstes aus dem Depot kicken.

Foto: Börsenmedien AG

Aktie leidet im schwachen Markt

Entsprechend geht es mit dem Kurs am Donnerstagvormittag im schwachen Gesamtmarkt erneut um vier Prozent bergab. Hatte es im Zuge der deutlichen Erholung zu Wochenbeginn noch Hoffnung auf eine Rückeroberung der 200-Tage-Linie bei rund 144 Euro gegeben, muss die Aktie nun erneut um die Marke von 130 Euro kämpfen. Mitte November wurde diese schon einmal gerissen und bei 124,40 Euro ein neues 6-Monats-Tief markiert.

Das Chartbild der Wirecard-Aktie bleibt somit angeschlagen, die Lage volatil. Mehrere Erholungsversuche haben sich in den letzten Wochen als Strohfeuer erwiesen. Unter diesen Vorzeichen drängt sich ein (Wieder-)Einstieg aktuell nicht auf.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Wirecard - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

Jetzt sichern Jetzt sichern