Auf der TechCrunch Disrupt-Konferenz in Berlin wurde am Montag von Ole Harms der vollelektrischen Minibus Moja vorgestellt. Dieser bietet Platz für bis zu sechs Fahrgäste und soll für Fahrdienstleistungen eingesetzt werden.
Der Moja ist komplett in Osnabrück entstanden – und das in nur zehn Monaten – von der Idee bis zum fertigen Auto. Eine klasse Leistung!
Die Front des Moja erinnert stark an den aktuellen VW T6 und Crafter. Auf Letzterem baut der Moia auch technisch auf.
Was steckt hinter der Marke?
Es geht darum, Menschen auf ähnlichen Routen zusammen zu bringen. Der Service muss verlässlich sein und „on-demand“, also auf Abruf nutzbar sein. Das heißt: Nicht zu festen Zeiten an der Bushaltestelle warten zu müssen, sondern über die App den nächsten Haltepunkt eines Shuttles von einer passenden Route angezeigt zu bekommen.
Shuttle-Service
Wann der Moja in Serie geht, steht noch nicht fest. 200 Fahrzeuge sollen 2018 in Hamburg an den Start gehen, sagte Moia-Sprecher Fischer. 1000 sollen es in den kommenden drei Jahren werden – abhängig von der Auslastung.
Der Moia-Bus kann den Angaben zufolge eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern haben und innerhalb von rund 30 Minuten auf 80 Prozent Ladekapazität aufgeladen werden.
Bis 2020 soll das Angebot auf 40 Städte ausgerollt werden und einen Milliarden-Umsatz einbringen, schätzt Moja-Chef Ole Harms. Bis 2025 will Harms Städte in Europa und den USA um eine Millionen Fahrzeuge entlasten.
VW macht vieles richtig
VW gibt sich selbstbewusst. Der Konzern wird in den nächsten Jahren 34 Milliarden Euro in neue Modelle und Batterien stecken. Vor kurzem äußerte sich Barclays sehr optimistisch. Die Rallye von Volkswagen seit den Zahlen für das dritte Quartal sei noch nicht vorbei. Dies sei "nur der Anfang" einer Verbesserung, erklären die Experten von Barclays. Das Kursziel beträgt 195 Euro. Im Best Case seien sogar 254 Euro möglich.
Sektor-Favorit VW
Die VW-Aktie entwickelte sich in den letzten Wochen weitaus besser als die Konkurrenz. Die zig Milliarden die in neue Modelle und Batterien gesteckt werden, honorieren die Anleger als klares Statement zur Elektromobilität und belohnen die Aktie mit Kursgewinnen. Die Aktie ist wieder etwas zurück gekommen. Der wichtige Widerstand bei 175 Euro wurde wieder unterschritten. Das ändert nichts daran, dass VWW der Favorit im Autosektor bleibt. Wird der hartnäckige Wiederstand bei 175 Euro nachhaltig überwunden, sind in einem freundlichen Gesamtmarkt Kurse um 200 Euro möglich.