Zwei Tage nach der Gewinnwarnung hat SFC Energy die Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal 2019 publiziert. Dass diese kein Highlight sind, ist angesichts der zuvor angepassten Guidance keine Überraschung. Doch dafür befinde sich laut dem Unternehmen das Wasserstoff-Programm mit ersten Serienaufträgen über Plan. Die Aktie verbucht klare Zugewinne.
Doch zunächst zu den Zahlen: In den ersten Monaten 2019 verzeichnete SFC Energy einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich stehen rote Zahlen in den Büchern.
Hoffnung ruht auf Wasserstoff-Brennstoffzellen
"Wir blicken auf ein verhaltenes drittes Quartal zurück, das neben der üblichen Saisonalität weiter von einer deutlich hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Entwicklung im Segment Oil & Gas geprägt war", fasst Firmenlenker Dr. Peter Podesser den Geschäftsverlauf im dritten Quartal zusammen. Doch der Manager bleibt zuversichtlich: " Optimistisch stimmt uns dabei auch die zunehmende Diversifizierung unseres Geschäfts durch Produkte und erste Aufträge im Bereich Wasserstoff-Brennstoffzellen."
Demnach habe der Kooperationspartner adKor einen ersten Rahmenvertrag für Wasserstoff-Brennstoffzellen für ein Digitalfunkprogramm des Bundes abgeschlossen. "Erste Produkte werden bereits im laufenden vierten Quartal produziert", so Podesser. Die Vereinbarung gelte bis Ende 2021 und umfasse eine Größenordnung von mindestens 200 bis zu 650 Systemen. Auftragsvolumen: Etwa 1,8 bis 5,3 Millionen Euro.
Die SFC-Energy-Aktie kann sich von den Tiefständen nach der Gewinnwarnung lösen. Im Zuge des Abverkaufs ist die AKTIONÄR-Empfehlung jedoch unter den Stopp bei 9,00 Euro gerutscht. Es verbleibt ein Gewinn von etwa 13 Prozent. Interessierte Anleger sollten den Hot-Stock unbedingt auf die Watchlist setzen.