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Rekordtief: So viel haben Anleger seit dem IPO mit dieser Aktie verloren

Rekordtief: So viel haben Anleger seit dem IPO mit dieser Aktie verloren
Foto: PKpix/shutterstock
Annalena Götz 18.03.2025 Annalena Götz

Zum ersten Mal seit dem Börsengang im Oktober 2024 legt Springer Nature seine Jahresbilanz offen. Die Resultate für 2024 fallen zwar erwartungsgemäß aus, doch der verhaltene Ausblick auf 2025 trübt das Bild und sorgt für einen kräftigen Kursrutsch.

Ganze neun Prozent verliert die Aktie von Springer Nature am Dienstag an der Frankfurter Börse und fällt damit erstmals unter den Ausgabepreis von 22,50 Euro. Nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr notiert die Aktie im Tagestief bei 20,66 Euro. Anleger, die seit dem Börsengang investiert sind, liegen somit sieben Prozent im Minus.

Schuld daran sind weniger die Ergebnisse des Wissenschaftsverlags für 2024 als vielmehr der Ausblick für das Jahr 2025. Im kommenden Jahr rechnet Springer Nature lediglich mit einem minimalen Umsatzanstieg auf 1,89 bis 1,94 Milliarden Euro (Umsatz 2024: 1,85 Milliarden Euro), während die bereinigte operative Gewinnmarge 2025 mindestens das Vorjahresniveau von 27,7 Prozent erreichen soll.

Die schwächelnden Margen begründete JPMorgan-Analyst Daniel Kerven mit Währungsentwicklungen und einem falschen Timing bei Investitionen. Das Unternehmen selbst gab das um diese Effekte bereinigte Wachstum mit fünf Prozent an. Mit einem Umsatzplus von sechs Prozent erwies sich das Research-Segment erneut als wichtigster Wachstumstreiber. Insbesondere der Wechsel im Geschäftsmodell, auf dem große Hoffnung ruhte (DER AKTIONÄR berichtete), zahlte sich aus. Denn die Hälfte der Forschungsartikel publiziert Springer Nature mittlerweile im Open Access. Somit werden die Forschungsergebnisse für jeden frei zugänglich gemacht und finden insgesamt mehr Beachtung.

DER AKTIONÄR hält nach dem enttäuschenden Ausblick an seiner Einschätzung fest: Obwohl sich das operative Geschäft des Verlags für akademische Publikationen im letzten Jahr solide entwickelte, ist Springer Nature kein Überflieger. Anleger, die früh eingestiegen sind, sitzen bereits auf Verlusten und angesichts der gedämpften Prognosen für die zukünftige Profitabilität dürfte eine Erholung auf sich warten lassen.

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