BioNTech und Pfizer haben mit Studien zu Wirkung und Sicherheit ihres Corona-Impfstoffs bei Kindern unter elf Jahren begonnen. Bisher ist der Covid-19-Impfstoff, den das Mainzer Unternehmen zusammen mit dem US-Hersteller entwickelt hat, für Jugendliche ab 16 bedingt zugelassen. Nun wurden Kinder zwischen elf Jahren und sechs Monaten in die Studien einbezogen, wie eine BioNTech-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur berichtete.
Die ersten Probanden hätten am Donnerstag die ersten Dosen erhalten, berichteten Pfizer und BioNTech am Freitag. Das sei Teil der fortgeführten Studien der Phasen 1, 2 und 3, mit denen Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität des Pfizer-BioNTech-Impfstoffs BNT162b2 überprüft würden. Einbezogen würden gesunde Kinder zwischen sechs Monaten und elf Jahren.
Wenn Sicherheit und Wirksamkeit bestätigt werden und die Behörden die Zulassung genehmigen, könne der Impfstoff für jüngere Kinder Anfang 2022 verfügbar sein.
An Kindern zwischen zwölf und 15 Jahren wird der Impfstoff als Teil der Phase 3 bereits getestet. 2.259 Kinder in dieser Altersgruppe nehmen den Angaben zufolge an diese Studie teil. Die Daten seien vielversprechend und sollen bald veröffentlicht werden.
Vor Kurzem hatte bereits das US-Biotech-Unternehmen Moderna angekündigt, Tests mit dem eigenen Impfstoff an Minderjährigen durchführen zu wollen. In den nächsten Wochen soll das Mittel dafür 6.750 Minderjährigen von sechs Monaten bis zwölf Jahren in den Vereinigten Staaten und Kanada injiziert werden, teilte das US-Unternehmen vor Kurzem mit. Dafür würden diesen in der sogenannten Phase-2/3-Studie zunächst zwei kleinere Dosen des bei Erwachsenen erfolgreich getesteten mRNA-Wirkstoffes im Abstand von 28 Tagen verabreicht.
DER AKTIONÄR bleibt sowohl für BioNTech als auch für Moderna äußerst zuversichtlich – insbesondere was die langfristigen Perspektiven angeht. Aus bewertungstechnischer Sicht ist derzeit weiter BioNTech vorzuziehen.
(Mit Material von dpa-AFX)