Nach fünf Handelstagen im Januar kann man mit Fug und Recht sagen, dass die Aktie der Commerzbank einen guten Start ins neue Jahr erwischt hat. Zwei charttechnische Marken, die schon länger im Fokus standen, wurden überwunden. Die Analystengemeinde zeigt sich für den weiteren Jahresverlauf positiv gestimmt.
Da die Aktie seit Anfang Dezember bereits über der 100-Tage-Linie und dem GD200 notierte, stand zuletzt noch die 50-Tage-Linie als Widerstand im Fokus. Am vergangenen Freitag, dem ersten Handelstag des Jahres, schloss die Notierung mit 15,56 Euro exakt auf Höhe des gleitenden Durchschnitts. Bereits am Freitag setzte dann die Absetzbewegung nach oben ein.
Am Montag konnte schließlich auch der seit Anfang Oktober bestehende Abwärtstrend bei 15,90 Euro nach oben durchbrochen werden – ein weiteres Kaufsignal. Damit ist der Jahresauftakt gelungen und die Grundlage für weiter steigende Kurse geschaffen. Die nächsten Neuigkeiten vom Unternehmen selbst zur aktuellen operativen Entwicklung und insbesondere zur mittelfristigen Strategie dürften spätestens am 13. Februar kommen. An diesem Tag hält der Vorstand den nächsten Kapitalmarkttag ab.
Die Analysten der Citigroup äußerten sich dazu in einer aktuellen Studie. Sie erwarten, dass das Geldhaus seine Ziele für die Nettozinseinnahmen aktualisieren wird. Zudem gehen sie davon aus, dass der Vorstand weiter an der Kostenschraube dreht und neue Effizienzmaßnahmen vorstellt. Dadurch könnten die Kosten gesenkt und die Eigenkapitalausstattung erhöht werden.
Die Analysten haben ihr Kursziel von 16,20 Euro auf 17,80 Euro angehoben und ihr neutrales Anlagevotum bestätigt. Damit bleiben sie unter dem Konsensziel aller Analysten von 18,90 Euro auf Sicht von zwölf Monaten. Von 21 Experten, die regelmäßig von Bloomberg befragt werden, raten derzeit 15 zum Kauf. Die restlichen sechs Analysten empfehlen, die Papiere zu halten. Verkaufen will derzeit niemand.
Der Jahresstart ist geglückt, und erste Hürden wurden aus dem Weg geräumt. Anlässlich des Kapitalmarkttages sind neue kurssteigernde Nachrichten zu erwarten. Auch die weiterhin diskutierte Übernahme durch die UniCredit könnte für zusätzliche Kursimpulse sorgen. Die Aktie bleibt auch 2025 einer der Favoriten des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.