Ein Paukenschlag am Abend: Der Finanzdienstleister Hypoport blickt nach einer überraschend schwachen Entwicklung des Immobiliensegments pessimistischer auf das laufende Jahr. Der Umsatz dürfte insgesamt um bis zu 15 Prozent sinken, teilte das Unternehmen am späten Montagabend in Berlin mit.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll mindestens 10 Millionen Euro erreichen. Die Prognose gilt aber nur, wenn sich die noch verhaltene Marktentwicklung in der privaten Immobilienfinanzierung leicht belebt.
Im zweiten Quartal waren die Erlöse zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel auf 85 Millionen Euro abgesackt. Das Ebit rutschte von plus 13 auf minus 2,5 Millionen Euro in die Verlustzone. Dabei entwickelten sich das Kredit- und das Versicherungssegment leicht positiv. Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Die Marktteilnehmer quittieren die Prognosesenkung im nachbörslichen Handel mit einem kräftigen Kursabschlag im zweistelligen Bereich. Dadurch trübt sich das zuvor aussichtsreiche Chartbild wieder etwas ein. Ein Kauf der Aktie, die nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR steht, drängt sich derzeit nicht auf.
Mit Material von dpa-AFX