Der Euro hat vorerst seinen Boden gefunden und konnte seit unserem letzten Update 200 Basispunkte gut machen und sich über der wichtigen Markt von 1,17 stabilisieren. Gestern veröffentlichte die Notenbank FED das Protokoll der letzten Sitzung. Die Experten gehen zwar weiterhin von einem starken Wirtschaftsaufschwung in den USA aus, sehen aber gleichzeitig keinen Grund die Zinspolitik zu ändern.
Endlich gute Neuigkeiten für Europa
Neue Schätzungen der Europäischen Union haben ergeben, dass die meisten Europäer bereits vor dem Sommer ihre erste Impfung erhalten könnten. Bis dato ist der Markt davon ausgegangen, dass dieses Ziel erst im Herbst 2021 erreicht werden kann. Diese optimistische Einschätzung hat auch zu einer Erhöhung der globalen Wachstumsprognosen auf 6 Prozent geführt, zeitglich wurde auch die Wachstums-Prognose für die Europäische Union nach oben genommen. Das stützt den Euro. Nach dem Intraday Tief am 31. März bei 1,1704 konnte sich der Markt nachhaltig bis auf 1,19147 am gestrigen Mittwoch erholen.
Zinsen sollten niedrig bleiben
Obwohl sich die Anzeichen einer steigenden Inflation weltweit verstärken, betonen die Notenbanken, dass die Zinsen weiter niedrig gehalten werden sollen um die beginnende Wirtschafts-Erholung nicht zu gefährden. Für die weitere Entwicklung des Euro rückt damit der weltweite Impf-Fortschritt in den Focus: wer schneller impft, kann auch die „Lockdown-Maßnahmen“ schneller zurücknehmen. Das wiederum unterstützt das Wachstum und sorgt damit für steigende Währungs-Kurse. Der US-Dollar könnte mit zunehmender Zuversicht unter Druck geraten, da er als sicherer Hafen vorerst nicht mehr benötigt wird.
Die Marke von 1,17 hat gehalten. Der Anstieg der letzten Tage war etwas viel. Mutige Trader warten einen kleinen Rücksetzer ab und gehen Long.
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