Das Schweizer Pharma-Unternehmen Roche hat zuletzt wieder mit einigen guten News auf sich aufmerksam machen können. Vor wenigen Tagen erst hat Roche bekannt gegeben, dass man für das Immuntherapeutikum Tecentriq den Status „Priority Review“ erhalten hat. Bereits in vier Monaten will die US-Zulassungsbehörde FDA nun zum Antrag von Roche eine Entscheidung treffen.
Mit diesem Status verkürzt sich die Zeit, in der die Behörde die Zulassung überprüft. Im Fall von Roche geht es darum, Tecentriq als Erstlinien-Monotherapie bei Patienten einzusetzen, die an einer bestimmten Form von Lungenkrebs (NSCLC) leiden und dabei keine EGFR- oder ALK-Mutationen aufweisen.
Die FDA wird ihre Entscheidung laut Mitteilung am 19. Juni bekanntgeben. Der Antrag basiert auf den Ergebnissen aus der Phase-3-Studie IMpower110, in der die Tecentriq-Therapie das Gesamtüberleben der betroffenen Patienten im Vergleich zur Chemotherapie um gute sieben Monate verbesserte.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Roche von 354 auf 400 Franken angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Keyur Parekh bekräftigte in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie seine Kaufempfehlung für die Papiere der Schweizer. Er begründete dies mit der starken Wachstumsdynamik und den Optionen der Entwicklungspipeline.
Die Aktie von Roche hat erst am Donnerstag bei 351,60 Schweizer Franken ein neues Rekordhoch erreicht. DER AKTIONÄR hat die Aktie bereits seit Mai 2018 auf seiner Empfehlungsliste. Seitdem befindet sich das Papier mehr als 70 Prozent im Plus. Zuletzt hatte DER AKTIONÄR nach dem starken Anstieg zuletzt dazu geraten, für einen Teil der Position Gewinne mitzunehmen. Den Rest sollte man aber in jedem Fall weiter laufen lassen. Roche bleibt ganz klar einer der Pharma-Favoriten des AKTIONÄR. Nicht zu verachten außerdem: Die Dividendenrendite von derzeit 2,6 Prozent.