DER AKTIONÄR hat in Zusammenarbeit Morgan Stanley den AKTIONÄR China Biotech Index kreiert, in dem sich 15 aussichtsreiche Pharma- beziehungsweise Biotech-Firmen mit einem Schwerpunkt auf China wiederfinden. In einer dreiteiligen Serie werden die starken Aussichten für Pharma- und Biotech-Unternehmen thematisiert und die jeweiligen Indexmitglieder vorgestellt. Im dritten und letzten Teil der Serie wird ein Blick auf das zunehmende Investoreninteresse geworfen und die letzten fünf Indexmitglieder vorgestellt.
Interesse steigt
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat sich für die Abschaffung von Importsteuern auf Krebsmedikamente ausgesprochen. Für andere Präparate sollen die Zölle signifikant fallen. Dies macht den Markt für namhafte Pharma- und Biotech-Konzerne noch interessanter als zuvor – Novartis-Chef Vas Narasimhan liebäugelte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg bereits mit einem kräftigen Umsatzsprung. „Wir sehen wesentliche Veränderungen in China“, so CEO Narasimhan. „Eine Sache die wir im Fokus haben, sind schnellere Erstattungen für hochtechnologisierte Medikamente.“ Dabei zielt der Vorstandsvorsitzende von Novartis vor allem auf Krebsimmuntherapien ab. In den kommenden fünf Jahren planen die Schweizer, die Erlöse im Reich der Mitte mehr als zu verdoppeln. Die sich bessernden Rahmenbedingungen locken verstärkt Investoren an.
Das schmeckt China. Denn bis dato sind die Asiaten eher als Aufkäufer von Pharma- oder Biotech-Konzern im Ausland in Erscheinung getreten und weniger als Innovationsschmieden im eigenen Land. In Deutschland ist in diesem Zusammenhang die Akquisition von Biotest zu nennen. Und auch nach dem Diagnostik-Spezialisten Epigenomics haben Investoren aus China einst ihre Fühler ausgestreckt. Das Ziel: Amerikanisches und europäisches Know-how einkaufen, um die Präsenz und Innovationskraft im Pharma- und Biotech-Markt weiter zu steigern.
11. Indexmitglied: 3SBIO
Die Biotech-Gesellschaft 3SBIO trumpft mit einem wachstumsstarken Portfolio auf. Dazu zählt unter anderem ein Biosimilar des Pfizer-Blockbusters Enbrel, das seit Jahren zur Behandlung rheumatoider Arthritis zum Einsatz kommt. Und auch im lukrativen Markt für Anämie- und Diabetes-Mittel ist 3SBIO in China vertreten. Hinzu kommt, dass die Biotech-Firma schwarze Zahlen schreibt und damit Spielraum für Investitionen hat.
12. Indexmitglied: Livzon Pharmaceutical
Livzon zählt mit über 5.700 Mitarbeitern und neun Produktionsstätten zu den aussichtsreichsten Biopharma-Konzernen in China. Dabei liegt der Fokus auf Antikörper-Präparaten und dem lukrativen Markt für Impfstoffe. Darüber hinaus möchte Livzon in Asien weiter expandieren – denn die Produkte des Unternehmens erfüllen internationale Standards. Die Chinesen haben dabei unter anderem Japan, Pakistan, die Philippinen und Osteuropa im Fokus.
13. Indexmitglied: Lee's Pharm
Gemessen an der Marktkapitalisierung ist die Aktie von Lee’s Pharm der kleinste Titel unter den 15 Werten im neuen Index. Doch die Produktpalette kann sich sehen lassen: Neben eigens entwickelten Produkten wie Livaracine (gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen) oder Yallaferon (zur Behandlung von Veneninfektionen) vertreibt Lee’s Pharm auch generische Medikamente, die zu einem nachhaltigen, kräftigen Umsatzwachstum beitragen.
14. Indexmitglied: Hutchison China Meditech
Hutchison China Meditech (Chi-Med) verfügt über eine der größten Wirkstoffpipelines in China. Das Herzstück: Die biotechnologische Entwicklung des Eli-Lilly-Wirkstoffs Fruquintinib in verschiedenen Indikationen. Noch spannender ist die Story rund um Savolitinib – Astrazeneca hat sich bereits als Partner für den potenziellen Blockbuster eingekauft. Das Krebsmittel konnte mit unfassbar starken Resultaten einer Phase-2-Studie aufwarten.
15. Indexmitglied: Zai Lab
Die Biotech-Schmiede Zai Lab hat den Vorteil, Produkte der amerikanischen Tesaro in China zu entwickeln. Flaggschiffprodukt ist der Krebswirkstoff Niraparib, dem Blockbuster-Potenzial nachgesagt wird. Darüber hinaus konnte sich Zai Lab mit Omadacycline einen weiteren hochinteressanten Wirkstoff aus Übersee sichern. Ursprünglich stammt das Antibiotikum von Paratek aus den USA. Es ist eine Frage der Zeit, bis bei Zai Lab der Knoten platzt.
So partizipieren Sie am Index
In Zusammenarbeit mit Morgan Stanley hat DER AKTIONÄR verschiedene Hebelprodukte auf den AKTIONÄR China Biotech Index aufgelegt. Wer die Entwicklung des Index 1 zu 1 partizipieren will, setzt auf das Faktor-Zertifikat mit der WKN MF5DYX. Risikobewusstere Anleger greifen zu dem Produkt mit dem Faktor 3, welches unter der WKN MF5DYZ handelbar ist.
Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:
Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsenmedien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der FinTech Group AG, zu der auch der Onlinebroker flatex und die biw Bank für
Investments und Wertpapiere AG gehören. flatex und biw profitieren über die Kooperation mit Morgan Stanley vom Anlageerfolg der Zertifikate.